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Wetter im August 2014 - Wettertrend vom 20. Juli

| M. Hoffmann
Das letzte Juli-Drittel wird voraussichtlich weitgehend von sommerlichen Temperaturen dominiert werden, wobei etwa südlich der Linie Bremen - Dresden eine erhöhte Schauer und Gewitterneigung simuliert wird. Anders ausgedrückt sieht eine stabile Wetterlage anders aus. Das könnte sich jedoch ändern, wenn das Hochdrucksystem über Skandinavien sich gegen die Tiefdrucksysteme vom Atlantik her kommend zum Monatswechsel behaupten kann. Zum heutigen Stand simulieren die Wettermodelle zum Ferienbeginn in vielen Bundesländern aber das genaue Gegenteil zu einer stabilen Wetterlage, da das Hochdrucksystem, bzw. die Hochdruckverbindung zwischen Azoren- und Skandinavienhoch zunehmend abgebaut werden kann. Geht es nach dem amerikanischen Wettermodell, so können in den ersten August-Tagen die Tiefdruckausläufer vom Atlantik das Wettergeschehen über Deutschland zunehmend beeinflussen, da sich das Hoch über Skandinavien weiter nach Osten über das westl. Russland zurückzieht. Zwei wesentliche Wettervarianten für Anfang August wären demnach möglich. Zum einen eine Südwestwetterlage, bei der das Wetter im Südosten trockener und wärmer als im Nordwesten ist und zum anderen eine Rückkehr zum altbekannten Zirkulationsmuster mit einem stetigen Auf und Ab zwischen heißem Vorderseitenwetter, unwetterartigen Übergangswetter und nachfolgendem mäßig warmen bis kühlen Rückseitenwetter. Wie hoch sind die Wahrscheinlichkeiten zwischen einer stabilen und instabilen Großwetterlage für Anfang August? Die Kontrollläufe simulieren bis zum 29. Juli mehrheitlich einen leicht zu warmen Temperaturverlauf gegenüber dem langjährigen Temperaturmittel, der im Zeitraum zwischen dem 29. Juli / 2. August eine normalisierende Tendenz aufweist. So liegt das Temperaturspektrum bspw. am 28. Juli zwischen +18/+30 Grad bei einem Mittelwert von +24 Grad im Westen, Süden und Norden und bis +26 Grad im Osten. Am 1. August liegt das Spektrum mit +15/+27 Grad bei einem Mittelwert zwischen +20/+23 Grad entsprechend niedriger - das Niederschlagsverhalten wird dabei im Norden geringer als im Süden eingestuft. Anders formuliert sieht die Mehrheit der Kontrollläufe - zumindest zum Start in den August - zum heutigen Stand keine stabilen Wetterverhältnisse. Wie eingangs erwähnt kann sich das aber schnell ändern, wenn das Skandinavienhoch eine entsprechende Unterstützung erfährt und sich behaupten kann - was gerade bei Hochdrucksystemen über dem skandinavischen Raum des Öfteren vorkommen kann. Das Langfristmodell ändert seine Prognose für das Wetter im August nicht - das Temperaturniveau bleibt gegenüber dem langjährigen Mittel weitgehend normal und das Niederschlagsverhalten im Süden leicht zu trocken, im Norden normal ausgeprägt.

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