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Wetter August 2014 - Wetterprognose und Wettervorhersage

Wetter im August 2014 - Witterungstrend vom 13. Juli

| M. Hoffmann
Das in den letzten Wochen vorherrschende Zirkulationsmuster war überwiegend meridional und in der Erhaltungsneigung gut ausgeprägt. Ein stetiges Auf und Ab der Temperaturen war die Folge daraus. Nun ist aber ein meridional ausgeprägtes Zirkulationsmuster im Sommer nicht unbedingt die Regel und gehört eher zu den Ausnahmen - häufiger sind diese Zirkulationsmuster in den Wintermonaten anzutreffen. In den letzten Tagen gab es in den Simulationen der Wettermodelle sog. Signalstrukturen, welche eine mögliche Veränderung des Zirkulationsmusters angedeutet haben. Diese treten heute verstärkt auf, haben aber weiterhin nur Signalstatus. Wie sehen diese Signale aus? Dazu ein Blick auf den "Polarwirbel", welcher noch schwankend in den Simulationen ein Kaltluftfeld/strom zwischen Kanada-Grönland- Neufundland simuliert, so dass bei Neufundland eine regelmäßige und dynamische Tiefdruckentwicklung stattfinden kann. Daraus resultierend könnte das Zirkulationsmuster über Mitteleuropa eine südwestliche Grundströmungskomponente erfahren, welche das meridionale Strömungsmuster ablösen könnte. Eine klassische Südwestwetterlage, bei der im Nordwesten das Wetter wechselhafter und kühler als im Südosten ist - generell kann man aber von sommerlichen Verhältnissen sprechen. Eine zweite Variante besteht in der Form, dass die Tiefdrucksysteme immer weiter nach Osten vorankommen können und die atlantische Frontalzone bis nach Skandinavien verlagern. Liegt ein entsprechendes Hoch über dem Mittelmeer, so entsteht daraus eine wechselhafte und im Norden eher kühle und im Süden mäßig warme Westwetterlage. Greift hingegen das Azorenhoch mit einem Hochdruckkeil ein, so ist hier ebenfalls eine Südwestwetterlage über Mitteleuropa möglich. Die dritte Variante liegt in einen labilen Hochdrucksystem über Skandinavien, bei der das Hoch auf seiner südwestlichen Seite vom Tiefdrucksystem "unterwandert" wird. Das wäre die klassische Wiederholungs- bzw. Erhaltungsneigung der letzten Wochen: warmes bis heißes Vorderseitenwetter, nachfolgend kühles Rückseitenwetter. Aufgrund der Konstellationen der Systeme zueinander bleibt in diesem Szenario das Zirkulationsmuster meridional ausgeprägt. Wann kommt der Sommer, bzw. wie stehen die Wahrscheinlichkeiten hierfür im August? Noch ist man nicht so weit, als dass man in einem Wettertrend eine Aussage darüber treffen könnte. Der Witterungstrend neigt aber für das Wetter Anfang August grundsätzlich zu einer stabileren - voraussichtlich südwestlich geprägte - Hochdruckwetterlage, welche durch das zurückliegende wechselhafte meridionale Muster rein statistisch nur begünstigt werden kann (Veränderung der Großwetterlage). Die Langfristmodelle gehen grundsätzlich von einem normalen Verlauf des Sommers in Deutschland aus. Was ist normal? +20/+25 Grad, ein paar heiße Tage bis +30 Grad und darüber bei leicht wechselhaften Grundcharakter (Schauer und Gewitter).

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