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Wetterbericht - absinkende Schneefallgrenze und launisches Wetter im April

| M. Hoffmann

Eine stabile Wetterentwicklung ist bis April nicht zu erwarten – eher das Gegenteil: Eine zunehmende Meridionalisierung des Strömungsmusters ist wahrscheinlich. Statt Frühlingsluft sorgt ein böiger Nordwind für ein Absinken der Schneefallgrenze. Launisches und wenig frühlingshaftes Wetter im April.

Ein Kaltlufttropfen sorgt Anfang April für eine absinkende Schneefallgrenze © Martin Bloch
Ein Kaltlufttropfen sorgt Anfang April für eine absinkende Schneefallgrenze © Martin Bloch

Ein schwacher Tiefdruckausläufer überquert Deutschland am Dienstag und Mittwoch von Nord nach Süd. So beginnt der Dienstag nördlich einer Linie von Köln und Berlin mit zunehmend dichter werdender Bewölkung, aus der sich zum Nachmittag Niederschlag lösen kann. Weiter südlich ist bei wechselnder Bewölkung und zeitweiligem Sonnenschein zunächst noch trockenes Wetter zu erwarten (Wolkenradar). Das Niederschlagsband dehnt sich in der Nacht auf Mittwoch weiter nach Süden aus und sorgt im Tagesverlauf südlich einer Linie vom Schwarzwald und dem Bayerischen Wald für zeitweilige Schauer. Weiter nördlich lockert die Bewölkung auf, und mit zunehmender Sonnenscheindauer bleibt es trocken. Die Temperaturen erreichen +10 bis +15 Grad und können am Mittwoch in den niederschlagsreichen Regionen mit +7 bis +10 Grad kühler ausfallen.

Frühlingswetter

Ein Zwischenhoch sorgt am Donnerstag für viel Sonnenschein, vielerorts von einem wolkenfreien Himmel. Niederschlag ist nicht zu erwarten. Der Wind kommt aus unterschiedlichen Richtungen, und die Temperaturen erreichen +14 bis +18 Grad. Am Freitag versucht eine Störung zwischen England und Frankreich, Einfluss auf das Wetter über Deutschland zu nehmen, doch nach aktuellen Berechnungen scheitert sie am Hoch über Deutschland. Zwar nimmt die Bewölkung über dem Westen zu, und der eine oder andere Schauer ist nicht auszuschließen, doch der Schwerpunkt der Niederschläge bleibt über Frankreich hängen. So scheint über Deutschland verbreitet die Sonne, und mit einer Südanströmung der Luftmassen können die Temperaturen mit +14 bis +18 Grad in den frühlingshaften Bereich ansteigen.

Das Wetter wird im April turbulenter

Zum Wochenende weicht das Hoch über Deutschland nach Westen aus. Das Strömungsmuster meridionalisiert (Nord-Süd; Süd-Nord), und ein Cluster des Polarwirbels wird mit einer nördlichen Grundströmung in Richtung der Alpen geführt. Der Cluster wird vom Hoch über Westeuropa abgeschnürt und agiert vom 29. März bis zum 3. April in Form eines Kaltlufttropfens (Störimpuls) über Deutschland.

Absinkende Schneefallgrenze

Die Details hängen stark von der noch variablen Positionierung des Kaltlufttropfens ab. Veränderungen sind daher zu erwarten, doch nach aktuellem Stand dreht sich der Kaltlufttropfen in den ersten Apriltagen über Deutschland ein und sorgt für einen abwechslungsreiches und phasenweise turbulentes Wetter. Die Temperaturen gehen täglich etwas zurück und pendeln sich zum 3. April auf +5 bis +10 Grad ein. Die Schneefallgrenze sinkt kurzzeitig unter die 1.000-Meter-Marke ab. Mit entsprechender Schauerdynamik sind auch Graupelschauer und kurze Gewitter bis in tiefere Lagen möglich. Klart es in den Nächten auf, ist mit leichtem Frost zu rechnen.

Launisches Wetter im April - Absinkendes Schneefallgrenze und Graupelgewitter
Launisches Wetter im April - Absinkendes Schneefallgrenze und Graupelgewitter © www.meteociel.fr || wxcharts.com
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