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Der April macht, was er will: Sommerwetter, Sturm und Graupelgewitter

| M. Hoffmann

Der Sommer streckt nochmals seine Fühler in Richtung Deutschland aus, bekommt jedoch mit einem nach Süden übergreifenden Trog zum Sonntag einen ordentlichen Dämpfer verpasst. Zum Start in die neue Woche sorgt ein stark böiger bis stürmischer Wind für eine absinkende Schneefallgrenze.

Ein markanter Wetterwechsel bahnt sich an
Ein markanter Wetterwechsel bahnt sich an

Zweigeteiltes Wetter. Über dem Süden kommt vom 11. bis 13. April (Do., Fr. und Sa.) häufiger die Sonne zum Vorschein und mit Niederschlag ist nicht zu rechnen. Über Teilen von Baden-Württemberg und Bayern ist nach Auflösung nächtlicher Nebelfelder oftmals Sonnenschein von einem wolkenbefreiten Himmel möglich. Weiter nach Norden verdichtet sich die Bewölkung und über Teilen von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ist mit gelegentlichen Schauern zu rechnen, welche in Richtung der Küstenregionen auch nennenswert ausfallen können. Der Wind kommt verbreitet schwach aus südlichen Richtungen und kann nach Norden böig auffrischen. Die Temperaturen steigen von Donnerstag mit +14 bis +18 Grad und örtlich bis +20 Grad bis zum Samstag auf +18 bis +24 Grad an. Mit einer entsprechenden Sonnenscheindauer können sommerliche +26 Grad möglich sein.

Sturm über dem Norden, Sommer über dem Süden

Am 14. April (So.) dehnt sich von Norden ein Tiefdruckgebiet nach Süden aus. Der Wind intensiviert sich nördlich einer Linie von Münster und Dresden und kann insbesondere in Küstennähe zu stürmischen Windböen führen. Weiter nach Süden schwächt sich der aus nordwestliche Richtungen kommende Wind ab. Im Tagesverlauf zieht ein Wolkenband von Nord nach Süd und erreicht zum Nachmittag die Alpen. Gelegentlich kann sich der eine oder andere Schauer aus den Wolken lösen, doch bleibt es verbreitet trocken. Ist das Wolkenband durchgezogen, so kommt nördlich einer Linie von Köln und Berlin häufiger die Sonne zum Vorschein. Die Temperaturen gehen nördlich dieser Linie auf +12 bis +16 Grad zurück und können nach Süden bis +24 Grad möglich machen.

Markanter Wetterwechsel

Ein Tief über Skandinavien dehnt sich am 15. April (Mo.) nach Süden in Richtung der Alpen aus. Bei einem böigen Wind aus westlichen Richtungen kommt es bei starker bis wechselnder Bewölkung zu zeitweiligem Niederschlag, welcher regional schauerartig verstärkt und örtlich von Gewittern begleitet werden kann. Die Temperaturen sinken auf +10 bis +15 Grad ab. Mit einer entsprechenden Schauerdynamik lassen sich lokale Graupelschauer nicht ausschließen.

Graupelschauer und Graupelgewitter

Die Nordwestströmung intensiviert sich am 16. April (Di.) weiter und kann über exponierten Lagen für stürmische Windböen sorgen. Über den Küsten der Nordsee können schwere Sturmböen möglich sein. Der Wind treibt viele Wolken und zahlreiche Schauer von Nord nach Süd, welche bei Temperaturen von +6 bis +12 Grad häufiger als Graupelschauer niedergehen können. Mit entsprechender Dynamik sind kurze Gewitter möglich. In den Nächten sinken die Werte auf +6 bis +0 Grad ab und bei Aufklaren ist mit leichtem Frost zu rechnen.

Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose des deutschen Vorhersage-Modells
Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose des deutschen Vorhersage-Modells © www.meteociel.fr || wxcharts.com

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