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Das Wetter im April: Zwischen Graupelgewitter und Frühsommer

| M. Hoffmann

Deutschland liegt in den kommenden Tagen zwischen den Fronten zweiter Wettersysteme, was einen unbeständigen Wettercharakter zur Folge hat. Zum Ostermontag gibt es einen Temperatursturz, bevor in der zweiten Wochenhälfte der Frühsommer seine Fühler nach Norden ausstreckt.

Launisches Aprilwetter
Launisches Aprilwetter

Die Schauer der Nacht verlagern sich am Vormittag über Teilen von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein und zum Nachmittag ist auch über Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt mit ein paar Schauern zu rechnen. Weiter nach Süden bleibt es bei wechselnder Bewölkung zunächst trocken, bevor zum späten Nachmittag entlang eines breiten Streifens von Nordrhein-Westfalen und Bayern es zu lokalen Schauern und Gewittern kommen kann (Gewitterradar). Die Temperaturen erreichen über dem Westen bis +18 Grad, über dem Norden bis +13 Grad, während über dem Osten und Süden +15 bis +20 Grad möglich sein können. Ganz über dem Osten können örtlich frühsommerliche +23 Grad erwartet werden.

1. April - Ostermontag - viele Schauer und Gewitter, wenig Sonnenschein

Bei überwiegend starker Bewölkung kommt es am Ostermontag, 1. April bei starker Bewölkung zu wiederholten Schauern, welche regional von Gewittern begleitet werden können. Der Wind frischt böig aus westlichen bis südwestlichen Richtungen auf und kann über exponierten Lagen in Gewitternähe zu stürmischen Windböen führen. Die Temperaturen erreichen vor den Schauer - insbesondere über den östlichen Landesteilen - bis +20 Grad und gehen während den Schauern auf bis +8 Grad zurück. Sind die Schauer durch, so pendeln sich die Werte auf +10 bis +14 Grad ein und sind damit deutlich frischer als am Ostersonntag.

2. April - Weitere Schauer über Deutschland

Am 2. April (Di.) stellt sich über Deutschland klassisches Rückseitenwetter ein. Die kühle Luftmasse hat ganz Deutschland geflutet und lässt die Temperaturen auf +10 bis +15 Grad einpendeln. Sonne und Wolken wechseln sich ab und zwischendurch ist der eine oder andere Schauer möglich. Ist der Schauer entsprechend kräftig, so kann auch ein Graupelgewitter nicht ausgeschlossen werden. Etwa nördlich einer Linie von Hamburg und Dresden zeigt sich der Himmel überwiegend stark bewölkt und über Teilen von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern können die Schauer länger andauernd ausfallen.

3. April - Tiefdruckfront nähert sich Deutschland

Am 3. April (Mi.) erreicht der nächste Tiefdruckausläufer Deutschland und führt ein Niederschlagsband von Südwest nach Nordost. So ist bei überwiegend starker bis wechselnder Bewölkung mit zeitweiligem Regen zu rechnen, welcher mancherorts länger andauernd und ergiebig ausfallen kann. Zwischendurch lockert die Bewölkung auch auf und ermöglicht so ein paar sonnige Momente. Die Temperaturen erreichen bei einem schwachen bis mäßigen Wind aus südwestlichen Richtungen +10 bis +15 Grad.

4. und 5. April - Die nächste Tiefdruckfront nähert sich Deutschland

Am 4. und 5. April (Do. und Fr.) dehnt sich ein Hochdrucksystem über Deutschland aus und drängt die Tiefdruckaktivität weiter nach Norden zurück. So ist im Schwerpunkt nördlich einer Linie von Köln und Berlin mit zeitweiligem Niederschlag zu rechnen, welcher in Richtung Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern auch nennenswert ausfallen kann. Weiter nach Süden lockert die Bewölkung mehr und mehr auf und bei einer zunehmenden Sonnenscheindauer ist nicht mit Niederschlag zu rechnen. Der Wind kommt schwach aus südwestlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +15 bis +20 Grad und nach Süden sind örtlich frühsommerliche +23 Grad möglich.

Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose des deutschen Vorhersage-Modells
Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose des deutschen Vorhersage-Modells © www.meteociel.fr || wxcharts.com

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