Aprilwetter am Wochenende - Tiefdruckcluster über Deutschland
Die atlantische Frontalzone versucht sich über Mitteleuropa durchzusetzen, scheitert jedoch an einem Hochdrucksystem über Skandinavien. Diese Pattsituation führt jedoch am Wochenende über Deutschland zu einem erhöhten Potential unwetterartiger Wetterereignisse, was neben ansteigenden Flusspegeln auch zu Überflutungen führen kann.

Mit einem kräftigen Wind aus südwestlichen Richtungen kündigt sich bei starker bis wechselnder Bewölkung westlich einer Linie von Hamburg und Ulm weiterer - meist leichter - Niederschlag an, der sich zum Nachmittag über die Alpen hinweg ausdehnen kann. Über dem Nordwesten lockert der Himmel auf, was nördlich einer Linie vom Saarland und Mecklenburg-Vorpommern für ein paar sonnige Momente sorgen kann. Die Temperaturen erreichen +10 bis +15 Grad und können über den Regionen mit starker Bewölkung und Niederschlag mit +7 bis +10 Grad frischer ausfallen.
Dauerregen über dem Osten, Sonnenschein über dem Westen
Ein Tief dreht sich am 14. April (Fr.) über Osteuropa ein und sorgt östlich einer Linie von Hamburg und München für zeitweiligen - überwiegend leichten - Niederschlag, der jedoch länger andauernd ausfallen und in der Tagessumme dann doch als ergiebig bewertet werden kann. Weiter nach Westen sind es bei auflockernder Bewölkung nur gelegentliche Schauer, die für etwas Abwechslung sorgen können. Verbreitet kommt die Sonne zum Vorschein. Der Wind kommt schwach aus nördlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen mit Dauerregen +7 bis +12 Grad, während mit Sonnenschein bis +15 Grad möglich sein können.
Unwetterartiger Dauerniederschlag: Überflutungen und ansteigende Flusspegel
Am 15. und 16. April (Sa. und So.) schließen sich zwei Tiefdruckcluster über Deutschland zusammen. Das führt bei starker Bewölkung zu zeitweiligen Niederschlägen, die kaum von der Stelle kommen und regional für länger andauernden und ergiebigen Niederschlag sorgen können. Die Wetterentwicklung gilt als aktiv-dynamisch, was im Detail noch zu Veränderungen führen kann, doch zum aktuellen Stand befindet sich das Niederschlagsfeld am Samstag in einem Bereich von Bremen und dem Bayerischen Wald und verlagert sich am Samstagabend in einem Bereich von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Hessen, sowie Baden-Württemberg und Bayern. Über beiden letztgenannten kann der Dauerregen auch am Sonntag noch anhalten und das regionale Unwetterpotential in Form von örtlichen Überflutungen und ansteigende Flusspegel ansteigen lassen. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +10 bis +15 Grad und mit Dauerregen orientieren sich die Werte mit +7 bis +10 Grad im frischen Bereich.
Eine frühlingshafte Temperaturentwicklung
Die Niederschläge vom Wochenende lassen am 17. April (Mo.) über dem südlichen Baden-Württemberg und Bayern nach und von Norden lockert die Bewölkung auf. Bei einem überwiegend trockenem Wettercharakter, kommt häufiger die Sonne zum Vorschein. Am 18. April ändert sich daran wenig - außer, dass die Sonnenscheindauer weiter zunehmen wird. Die Temperaturen erreichen mit Sonnenschein +12 bis +16 Grad und örtlich bis +18 Grad. Der Wind kommt schwach bis mäßig aus nordöstlichen bis östlichen Richtungen.
Nächste Aktualisierung
- 13:00 Uhr: Wettervorhersage zum Wetter Frühling und Sommer 2023