Wetter April 2021 Wettervorhersage vom 09.04.2021 - Imposante Luftmassengrenze über Deutschland

| M. Hoffmann
Grenzwetterlage am Wochenende

Eine markante Grenzwetterlage sorgt am Wochenende für einen spektakulären Temperaturunterschied und trennt spätwinterlich kühle Luftmassen über dem Norden von frühsommerlichen Werten über dem Süden, bevor zum Start in die neue Woche mit einem Temperatursturz auch über dem Süden die Schneefallgrenze bis auf die mittleren Lagen absinken kann.

Über Teile von Baden-Württemberg und Bayern scheint heute etwas die Sonne, doch überwiegt meist starke Bewölkung. Etwas Regen ist über Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern möglich, doch viel ist nicht zu erwarten und verbreitet bleibt es trocken. Der Wind frischt böig aus südwestlichen Richtungen kommend auf und die Temperaturen erreichen +10 bis +15 Grad. Über den Küsten kann es mit +7 bis +11 Grad etwas kühler bleiben.

Luftmassengrenze

Südlich der Linie vom Schwarzwald und Dresden sind am 10. April (Sa.) längere sonnige Abschnitte möglich. Weiter nach Norden nimmt die Bewölkung zu und entlang einer Linie von Köln und Berlin setzt Regen ein, der nach Norden an Intensität verliert. Der Wind kommt über dem Süden aus südlichen und über dem Norden aus nordöstlichen Richtungen. Das Niederschlagband trennt mit +12 bis +16 Grad milde Luftmassen über dem Süden von +3 bis +8 Grad kühlen Werten über dem Norden.

Die Grenzwetterlage intensiviert sich

Die Luftmassengrenze verlagert sich am 11. April (So.) nach Norden. Nördlich der Linie von Köln und Rostock sind kaum mehr als +0 bis +5 Grad möglich. Weiter nach Süden können +15 bis +20 Grad und über dem Südwesten bis +22 Grad erwartet werden. Westlich der Linie vom Schwarzwald und Rostock ist mit zeitweiligem Niederschlag zu rechnen, der sich über dem Westen und Nordwesten intensivieren und länger andauernd ausfallen kann. Östlich der Linie kommt häufiger die Sonne zum Vorschein und es bleibt bis zum späten Nachmittag trocken. Der Wind weht böig aus überwiegend südlichen Richtungen und kommt über dem Norden aus nordöstlichen Richtungen.

Die Grenzwetterlage bricht nach Süden durch

In der Nacht auf den 12. April (Mo.) dehnt sich die Luftmassengrenze weiter nach Osten und Süden aus, was südlich der Linie vom Saarland und Berlin zu länger andauerndem Niederschlag führen kann. Am Tage intensiviert sich der Niederschlag über den Alpen und dem Bayerischen Wald. Die Temperaturen gehen auf +5 bis +10 Grad zurück und mit dem Dauerniederschlag können die Werte auf +1 bis +5 Grad absinken. Die Schneefallgrenze sinkt auf 400 bis 600 Meter ab und auch in Lagen darunter ist mit Schneeregen oder Nassschnee zu rechnen. Der Wind kommt böig aus nördlichen Richtungen und sonnige Momente sind nicht zu erwarten.

Von Westen setzt sich die Sonne durch

Der Trog zieht am 13. April (Di.) nach Osten ab und sorgt südlich der Linie vom Bodensee und Dresden noch für länger andauernden Niederschlag. Zum Nachmittag sind über den Mittelgebirgen noch Schauer möglich, sonst lockert die Bewölkung westlich der Linie von Rostock und Stuttgart mehr und mehr auf. Die Anzahl der Sonnenstunden nimmt zu und der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen. Die Temperaturen erreichen +6 bis +12 Grad und können über dem Südosten mit +0 bis +5 Grad deutlich frischer ausfallen. Über dem Süden schwankt die Schneefallgrenze zwischen 400 und 800 Meter.

Schauerwetter

Bei einem Wechselspiel aus Sonne und Wolken kommt es am 14. April (Mi.) zu zeitweiligen Schauern, deren Schwerpunkt über dem Süden liegen kann. Mit jedem Kilometer nach Norden nimmt die Schaueraktivität ab und nördlich der Linie von Münster und Berlin kann es trocken bleiben. Der Wind kommt schwach aus nördlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +7 bis +12 Grad. Etwas kühler bleibt es mit +2 bis +6 Grad entlang der Alpen und des Bayerischen Waldes.

Der turbulenten Luftmassengrenze mit außergewöhnlichen Temperaturen folgt zum Start in die neue Woche der nächste Temperatursturz mit absinkender Schneefallgrenze bis auf die mittleren Lagen herab. Wie sich das Wetter im weiteren Verlauf wird entwickeln können und welche Rolle dabei ein Hoch über Kanada spielen kann, erläutern wir gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Frühling und Sommer 2021.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für April

  • Anfang April oftmals Hochdruckeinfluss
  • Sehr häufig typisches Aprilwetter zwischen dem 6./13. April
  • Verhaltene Hochdruckphasen zwischen 14./21. April
  • Anschließend wechselhaftes Wetter
  • Erst zum 26. April zaghafte Wetterbesserung

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