Wetterprognose und Wettervorhersage
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Temperatursturz und Graupelschauer? Der April macht was er will - dafür ist er berühmt und berüchtigt. In 2019 scheint sich der April daran halten zu wollen.
Über dem Westen ist heute mit etwas Sonnenschein zu rechnen, sonst bleibt es meist stark bewölkt, bzw. grau und trüb. Nördlich der Linie von Köln und Dresden ist auch mit geringfügigem Niederschlag zu rechnen, welcher bei Temperaturen von +5 bis +8 Grad bis auf tiefere Lagen herab als Graupelschauer niedergehen kann.
Am Mittwoch und Donnerstag ändert sich an dem - weitgehend - trüben, bzw. bewölktem Wettercharakter mit gelegentlichen Niederschlägen nichts. Sonnige Lücken bleiben eher die Ausnahme. Bei einem allmählich auffrischenden Wind aus nördlichen Richtungen steigen die Temperaturen langsam auf +10 bis +15 Grad an.
Frühlingshaft mild: Hoher Luftdruck setzt sich vorübergehend durch
Am Freitag und Samstag dehnt sich ein Hochdruckgebiet über Deutschland aus und sorgt bei wechselnder Bewölkung für einen trockenen Wettercharakter und vermehrten Sonnenschein. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen mit +14 bis +18 Grad frühlinghaft milde Werte. Örtlich können über dem Westen und Südwesten bis +20 Grad erreicht werden.
Der April beginnt mit einem Wetterwechsel
Den Vorgeschmack auf das was im April folgen wird, zeigt sich am Sonntag. Die Bewölkung nimmt von Norden her zu und nachfolgend setzt Niederschlag ein, welcher zum Nachmittag Bayern und Baden-Württemberg erreicht haben kann. Der Wind frischt stark bis mäßig auf und führt aus nördlichen Richtungen mit +7 bis +11 Grad deutlich frischere Luftmassen nach Deutschland. Über Baden-Württemberg und Bayern können nochmals +10 bis +16 Grad erreicht werden.
Am 1. April gelangt die Kaltluft in den Einflussbereich eines Zwischenhochs. Bei wechselnder Bewölkung kommt häufiger die Sonne zum Vorschein und es bleibt trocken. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen mit+7 bis +12 Grad weiterhin frische Werte.
Wechselhaftes Aprilwetter
Die Wetterprognosen der Wettermodelle stimmen über den exakten Ablauf Anfang April noch nicht überein. Doch wird sich mit höherer Wahrscheinlichkeit im Zeitraum vom 1. bis 3. April über Skandinavien die atlantische Frontalzone durchsetzen können. Das Hoch über Mitteleuropa weicht nach Westen auf den Atlantik aus, jedoch bleibt ein Hochdruckkeil in Richtung Mitteleuropa erhalten.
Im Verbund der beiden Wettersysteme werden Anfang April kühlere Luftmassen aus nördlichen Richtungen nach Deutschland, Österreich und die Schweiz geführt werden können. Die Temperaturen sinken bei einem leicht wechselhaften Wettercharakter auf +2 bis +7 Grad ab und können in manchen Regionen auf bis +10 Grad ansteigen. Damit beginnt das Wetter im April 2019 gegenüber dem langjährigen Mittelwert leicht zu kühl.
Wie wahrscheinlich ist ein zu kalter Start in den April?
Seit Tagen festigt sich dieser Wettertrend. Allen voran das amerikanische Vorhersage-Modell. Das europäische Prognose-Modell ist etwas zurückhaltender, doch mit einer frühlingshaften und stabilen Großwetterlage hat das weniger etwas gemeinsam. Kurzum: Das Entwicklungsspektrum schwankt bis zum 3. April zwischen kalt/unbeständig und Jahreszeit-typischen Temperaturen bei einem wechselhaften Wettercharakter.
Kontrollläufe: absinkende Schneefallgrenze
Gestützt wird diese Wetterentwicklung von den Kontrollläufen, welche im Zeitraum vom 2. bis 4. April eine zunehmende Niederschlagneigung berechnen. Zwar gehört das amerikanische Vorhersage-Modell mit seiner Prognose zu den kälteren Varianten, doch liegt der Mittelwert um 2 bis 4 Grad unter dem langjährigen Mittelwert und bestätigt damit den Kaltstart in den April mehrheitlich.
Das Temperaturspektrum liegt vom 1. bis 3. April zwischen +0 bis +15 Grad bei einem Mittelwert von +8 Grad. Der Mittelwert der Temperaturen in 1.500 Meter Höhe sinkt auf -2 bis -4 Grad ab, was die Schneefallgrenze zeitweilig bis auf 800 bis 1.000 Meter absinken lassen kann. Graupel- und Schneeregenschauer sind bis auf tiefere Lagen - zum aktuellen Stand - nicht auszuschließen.
Zusammenfassung:
Der Wettertrend der letzten Tage bestätigt sich heute erneut. Der April macht was er will und mit höherer Wahrscheinlich zu kalt starten. Ob das so bleibt und welche Chancen der Frühling hat, erläutern wir gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wettervorhersage zum Wetter Frühling und Sommer 2019.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
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