Wetter April 2019 aktuelle Wettervorhersage vom 25.03.2019 - Dem Spätwinter näher als dem Frühling
Spätwinterliche Wetterverhältnisse oder gelingt dem Frühling Anfang April der Durchbruch? Die Wetterprognose der Vorhersage-Modelle sind sich weitgehend einig und lassen dem Frühling nur wenig Spielraum.
Durchwachsen zeigen sich die kommenden Tage bis zum Donnerstag. Immer wieder ziehen Wolkenfelder vorüber und sorgen für einen leicht unbeständigen Wettercharakter. Insbesondere am Montag und Dienstag können Schauer bis auf tiefere Lagen herab als Graupelschauer niedergehen und örtlich von Gewittern begleitet werden. Die Temperaturen schwanken in einem Bereich von +4 bis +8 Grad und mit längerer Sonnenscheindauer sind bis +11 Grad möglich.
Ab Donnerstag dominiert zunehmend hoher Luftdruck das Wettergeschehen, die Niederschlagsneigung nimmt ab und häufiger kommt die Sonne zum Vorschein. Mit Winddrehung von nördliche auf südliche Richtungen werden am Freitag und Samstag mit +14 bis +18 Grad mildere Luftmassen nach Deutschland geführt. In Summe aber bleibt das Wetter - trotz der Hochdruckdominanz - unbeständig, doch halten sich die Niederschlagsmengen mit 1 bis 10 l/m² in Grenzen.

Trogwetterlage: zwischen Spätwinter und Frühling
In den letzten Tagen zeigte sich in den Prognose-Modellen eine gemäßigte - ja fast schon normale - Wetterentwicklung zum Start in den April. Doch war zugleich eine zunehmende Störung des Polarwirbels zu beobachten, was entlang der Polarfront zu einer höheren Wellenbewegung führen kann. Und da es bei einem meridionalen Strömungsmuster mit Ansatz zum Trog eine warme Vorderseiten- und Rückseitenströmung gibt, wird es sehr darauf ankommen, wo dieser Trog niedergeht.
Wettervorhersage nach dem amerikanischen Prognose-Modell: April-typisches Wetter
Das amerikanische Vorhersage-Modell berechnet in seiner Wetterprognose bereits zum Monatswechsel einen markanten Temperaturabschwung. Aus +14 bis +18 Grad werden bis zum 1. April +5 bis +10 Grad. Der Trog schwenkt über Deutschland, Österreich und die Schweiz durch und führt aus nördlichen Richtungen kühlere Luftmassen nach Mitteleuropa.
Die Hochdruckdominanz bleibt zunächst erhalten, was die Schauerneigung gering hält. Wenn es aber doch zu Schauern kommt, dann in Form von Regen- und Graupelschauern. Bis zum 3. April verstärkt sich das meridionale Strömungsmuster weiter. Über Skandinavien positioniert sich ein kräftiger Tiefdruckwirbel und das Hoch bei England weicht weiter nach Westen aus.
Die Bewölkung und die Niederschlagswahrscheinlichkeit nimmt nach der Wetterprognose des amerikanischen Vorhersage-Modells im Zeitraum vom 3. und 4. April zu und bei einem böigen bis stürmischen Wind aus nordwestlichen Richtungen gehen die Temperaturen auf +3 bis +8 Grad zurück. Ein spätwinterlicher Wettercharakter - Nachtfrost ist in diesem Zeitraum nicht auszuschließen und zu erwarten.

Wetterprognose nach dem europäischen Vorhersage-Modell: Vom Frühling fehlt jede Spur
Die Wettervorhersage des europäischen Vorhersage-Modells ist ähnlich strukturiert, doch bleibt im Unterschied zum amerikanischen Vorhersage-Modell die Hochdruckbrücke zwischen dem Azorenhoch und einem osteuropäischen Hoch quer über Mitteleuropa weitgehend in Takt. Die Niederschlagsneigung ist leicht erhöht und die Temperaturen pendeln sich bis zum 2. April auf +7 bis +13 Grad und über dem Süden können bis +15 Grad erreicht werden.
Im Zeitraum vom 2. und 4. April schwenkt ein kräftiger Tiefdruckwirbel von Island in Richtung Skandinavien und sorgt auch über Deutschland, Österreich und der Schweiz für zurückgehende Temperaturen bei einer ansteigenden Niederschlagsaktivität. April-Wetter!

Meridionales Strömungsmuster
Beide Vorhersage-Modelle stimmen darin überein, dass das Strömungsmuster im Zeitraum vom 1. bis 4. April über Mitteleuropa meridionalisiert (Nord-Süd, Süd-Nord). Das Resultat daraus wäre eine für Anfang April angemessene Wetterentwicklung, welche dem spätwinterlichen Wettercharakter näher als dem Frühling ist.
Kontrollläufe: Markanter Temperaturumschwung Anfang April
Schaut man sich die Wetterprognose der Kontrollläufe an, so sind die Temperaturwerte bis zum 31. März gegenüber dem langjährigen Mittelwert etwa um 2 bis 4 Grad zu warm. Im Zeitraum vom 1. bis 4. April sinken die Werte mit einem Mittelwert von +7 bis +9 Grad in einem für die Jahreszeit zu kalten Bereich ab. Das stützt die Wettervorhersagen der Prognose-Modelle und macht diese Wetterentwicklung wahrscheinlicher.
Zusammenfassung:
In den letzten Tagen wurde von den Kontrollläufen ein apriltypischer Wettercharakter favorisiert, bei dem der Frühling nur bedingte Chancen gehabt hätte. Kältere Varianten nehmen zum aktuellen Stand in den ersten April-Tagen zu und drücken den Mittelwert in den zu kühlen Bereich. Gleichzeitig nimmt die Niederschlagsaktivität bis zum 4. April zu, was den apriltypischen Wettertrend weiter stützt. Wie sich das Wetter darüber hinaus entwickeln kann, erläutern wir gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wettervorhersage zum Wetter Frühling und Sommer 2019.