Wetterprognose und Wettervorhersage
Qualitätsprognosen seit 2009
In den Simulationen der Wettermodelle zeigt sich 8 Tage vor Heiligabend ein zunehmend einheitlicher Wettertrend. Und doch gibt es einen Knackpunkt, welcher für das Wetter an Weihnachten 2017 noch für Überraschungen sorgen kann.
Hohe Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik
Wer hier regelmäßig mit liest, dem wird nicht entgangen sein, dass sich bei Kanada und Grönland in den letzten Tagen ein hohes Potential kalter Luftmassen angesammelt hat, welches nur darauf wartet nach Süden in Richtung Neufundland auszubrechen um auf dem Atlantik die Tiefdruckaktivität anzuheizen.
In den letzten Tagen wurde vom amerikanischen Wettermodell an Weihnachten und auch für die Zeit danach eine interessante Wetterentwicklung berechnet, welcher aber von Anfang an zum scheitern verurteilt war. Dennoch - hätten sich diese Berechnungen durchsetzen können, so wäre eine weiße Weihnacht 2017 möglich gewesen.
Die Chancen auf weiße Weihnachten sind aber noch nicht gänzlich verflogen, aber vieles deutet auf eine Reaktivierung des westlichen Zirkulationsmusters hin. Mit etwas Glück wäre auf der Rückseite eines abziehenden Tiefdrucksystems die Zufuhr kühlerer Luftmassen nicht auszuschließen, was bis in tiefer Lagen für Schnee-, Schneeregen-, oder Graupelschauer sorgen könnte. Mit einem Wintereinbruch ist das aber nicht gleichzusetzen - vielmehr kristallisiert sich ein nasskaltes und in Teilen auch windiges Weihnachtswetter heraus.
Nasskaltes und turbulentes Wetter
So sind auch die Berechnungen der Wettermodelle von heute Nachmittag. Die Tiefdruckaktivität zwischen Neufundland und Island ist beträchtlich. Und ob nun kaltes oder mildes Wetter im Zeitraum vom 24. bis 30. Dezember vorherrschend sein wird, hängt ganz davon ab, wie sich das Azorenhoch verhalten wird. Vier Wetterentwicklungen sind zum heutigen Stand denkbar:
Kontrollläufe: viel Spielraum
Der Knackpunkt der kommenden Wetterentwicklung liegt im Zeitraum vom 21. auf den 22. Dezember. Ab diesem Zeitpunkt gehen die Simulationen der Kontrollläufe weit auseinander und haben am 24. Dezember bereits eine Differenz der Höhentemperaturen von 16 Grad vorzuweisen. Zum Vergleich: für eine Wettervorhersage ist eine Differenz von 2 bis 4 Grad und für eine Wetterprognose von 2 bis 6 Grad wünschenswert. Das zeigt, dass hier noch ein Entwicklungsspielraum offen ist. Deutlicher zeigt sich das im nachfolgenden Diagramm:
Die Wahrscheinlichkeiten der Kontrollläufe Dezember 2017 von zu kalt, normal, zu warm.
Potential für vorfrühlingshafte wie auch für winterliche Temperaturen ist jedenfalls vorhanden. Was der Polarwirbel macht, was die Faktoren rund um den AO- und NAO-Index für Rückschlüsse zulassen, wie sich die zonalen Winde entwickeln und sich auf das Silvesterwetter auswirken können, klären wir in unseren abendlichen Update gegen 20:00 Uhr in der Wetterprognose Silvester 2017.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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