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Wetter Herbst und Winter 2017/2018 aktuelle Wetterprognose vom 06.09.2017 - Der Altweibersommer hat zunächst wenig Chancen

| M. Hoffmann

Die atlantische Frontalzone "rauscht" über Skandinavien hinweg und positioniert sich bis zum kommenden Wochenende zwischen England, Skandinavien und Deutschland. So ist am kommenden Septemberwochenende mit einem herbstlichen und regnerischen Wettercharakter zu rechnen.

Tiefdrucksystem festigt den Herbst

Das Tiefdrucksystem nördlich von Deutschland setzt sich fest und behauptet seine Stellung über Skandinavien. So bestätigen die Wettermodelle die Simulationen der letzten Tage, bei der das Tiefdruckzentrum vom Atlantik her immer wieder Nachschub bekommt und das Wetter über Deutschland in der zweiten Septemberdekade weitgehend dominieren kann.

Viel Regen

Im Zeitraum vom 7. bis 16. September werden von den Wettermodellen Niederschlagssummen zwischen 20 bis 40 l/m² und über dem Nordwesten und im Stau der Alpen 40 bis 80 l/m² einiges an Niederschlag berechnet, wobei entlang einem breiten Streifen zwischen Stuttgart und Berlin mit 5 bis 15 l/m² weniger Niederschläge zu erwarten sind. Die simulierten Niederschlagssummen zeigen aber auch, dass bereits zur Septembermitte das Niederschlagssoll des ersten Herbstmonat erfüllt sein kann.

Alternative Wetterentwicklungen

Wie stehen denn die Chancen auf andere Wetterentwicklungen? Schlecht - einzig von den Temperaturen her gibt es noch ein Entwicklungsspielraum, welcher im Wesentlichen von der Positionierung der Tiefdrucksysteme abhängt. Liegen diese etwas westlicher, gelangt Deutschland in eine mäßig warme Südwestströmung, liegen die Tiefdruckgebiete weiter östlich, so ist mit herbstlich kühlen Temperaturen zu rechnen.

Herbstliches zweites Septemberdrittel

Die Kontrollläufe stützen bereits seit Tagen eine Wetterentwicklung, welche kaum einen Spielraum für einen Altweibersommer offen lässt. So ist - über ganz Deutschland - vom 9. bis 20. September mit einer regen Niederschlagsentwicklung zu rechnen. In der Temperaturentwicklung pendelt sich der Mittelwert mit +15 bis +17 Grad etwas unter dem langjährigen Mittelwert im leicht zu kühlen Bereich ein. Schaut man sich den Mittelwert der bereits vergangenen Septembertage an, so ist mit rund +0,3 Grad ein leichter Temperaturüberschuss auszumachen, welcher am Ende der zweiten Septemberdekade gegenüber dem langjährigen Mittelwert in den leicht zu kalten Bereich absinken kann.

Diagramm Temperaturen im September 2017 vom 06.09.2017

Die Wahrscheinlichkeiten der Kontrollläufe im September 2017 von zu kalt, normal, zu warm.

Langfristprognose Herbst und Winter

Der erste Herbstmonat September hat also ein sehr hohes Potential normal mit einem Trend leicht zu kühl auszufallen. Entscheidend wird aber sein, wie das letzte Septemberdrittel sich entwickeln kann. Das Langfristmodell berechnet den September, Oktober und November mit einer Abweichung von -0,5 bis +0,5 Grad im normalen Bereich.

Im Niederschlagsverhalten wird der September - wen wundert es - zu nass und der Oktober und November unauffällig, mit einem leicht zu trockenen Trend berechnet.

Für das Wetter im Winter berechnet das Langfristmodell in seiner heutigen Wetterprognose mit einer Abweichung der Temperaturen von +0,5 bis +2 Grad von Dezember 2017 bis Februar 2018 einen zu warmen Winterverlauf. In der Niederschlagsprognose werden zudem alle drei Wintermonate zu nass berechnet, was in der Interpretation zum heutigen Stand auf ein überwiegend westlich bis südwestlich orientiertes Zirkulationsmuster schließen lässt.

Diagramm der Temperaturentwicklung Winter 2017/2018 vom 06.09.2017

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