Wetter Winter 2017 - Wetterprognose vom 17. Februar

| M. Hoffmann
Das Wetter wird zunehmend unbeständiger und zum Start in die neue Woche nimmt der Wind aus westlichen Richtungen an Intensität zu, was vor allem über dem Norden für stürmische Windböen sorgen kann - über exponierte Lagen, sowie entlang der Küste sind bis einschließlich Mittwoch aus schwere Sturmböen nicht auszuschließen (Details s. Wetter Februar 2017).

So bestätigt sich der Wettertrend der letzten Tage hin zu einer Veränderung der Großwetterlage. Hoher Luftdruck spielt zunächst einmal kaum mehr eine Rolle. Der Voraussichtliche Höhepunkt der windigen Westwetterlage könnte am Donnerstag sein (Windprognose), bevor das Tiefdrucksystem nach Nordosten abzieht und auf seiner Rückseite kältere Luftmassen nach Süden führen kann. In Folge daraus wären von Donnerstag bis einschließlich Samstag Schnee-, Schneeregen-, oder Graupelschauer bis in tiefere Lagen möglich, bei der sich ab den mittleren Lagen oberhalb etwa 500-800 Meter auch eine dünne Schneedecke ausbilden könnte. Die Betonung liegt auf könnte, denn Veränderungen wären zum heutigen Stand noch möglich, wenngleich die nasskalte Temperaturphase zunehmend wahrscheinlicher wird und vor allem in höheren Lagen nochmals für Neuschneezuwachs sorgen könnte.

Die eigentliche Frage aber ist, ob der Wetterumschwung nachhaltig ist, oder rückt nach der turbulenten Wetterphase gleich das nächste Hochdrucksystem nach? Schaut man sich die Simulationen der Wettermodelle an, so erkennt man im Zeitraum vom 24./25. Februar ein von Skandinavien in die Mittelmeerregion "abtropfendes" Tiefdrucksystem, was den Trog über Mitteleuropa initialisiert. Gleichzeitig liegt auf dem Atlantik das nächste - sehr kräftige - Tiefdrucksystem zwischen Grönland und Island und "zieht" den Hochdruckkeil des Azorenhochs bis über Mitteleuropa. Das schnürt den Trog Mitteleuropa schneller ab, als dieser entstanden ist und zum 26. Februar liegt das Hochdrucksystem mit seinem Kern über den Alpen. Allerdings drücken die Tiefdrucksysteme auf dem Atlantik das Hoch relativ rasch nach Osten weg, was bis zum 28. Februar über Deutschland, Österreich und der Schweiz wieder für einen unbeständigen Wettercharakter sorgen kann.

Wie kalt kann es werden? Die Tageshöchstwerte werden am 25. Februar zwischen -2/+5 Grad berechnet und können bis zum 28. Februar wieder auf +5/+10 Grad ansteigen. Die nasskalte Temperaturphase wäre zum heutigen Stand also nur von kurzer Dauer und kann vor allem in den Nächten für Frost verantwortlich sein. Wie das Wetter darüber hinaus im März weitergehen kann, klären wir gegen 17:00 Uhr in einem neuen Wettertrend zum Wetter März. Gegen 20:45 Uhr erfolgt heute Abend an dieser Stelle nochmals eine Aktualisierung der Wetterprognose Winter.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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