Wetter Winter 2017 - Wetterprognose vom 16. Februar, Aktualisierung 20:43 Uhr

| M. Hoffmann
Auch die Simulationen von heute Abend bestätigen eine aktiv-dynamische Westwetterlage im letzten Februar-Drittel. So liegt vom 20./28. Februar über dem skandinavischen Raum ein Zentraltief mit einer dazugehörigen Tiefdruckrinne, welche sich von Neufundland über Island bis nach Skandinavien erstrecken kann. Gleichzeitig erstreckt sich ein Hochdrucksystem von den Azoren bis über das östliche Mittelmeer in einer relativ flachen Ausrichtung der Hochdruckachse von West nach Ost.

So können die Gradienten der Wettersysteme nach den Simulationen beider Wettermodelle im gesamten Zeitraum Phasenweise stärker komprimiert werden, was sog. Randtiefentwicklungen, bzw. sog. Schnellläufer mit einem erhöhten Potential für Starkwindereignisse ermöglichen kann. Die Grundströmung kommt überwiegend aus westlichen Richtungen, was überwiegend milde Temperaturen zur Folge haben kann, aber im Zeitraum vom 24./27. Februar auch eine kühlere Rückseite nach Abzug eines Tiefdrucksystems ermöglicht. So bleiben Schnee-, Schneeregen-, oder Graupelschauer teils bis in tiefere Lagen in diesem Zeitraum nicht auszuschließen.

Betrachtet man die Simulationen des Polarwirbels, so strebt dieser seinem winterlichen Finale entgegen. In Folge daraus kann es an der sog. Polarfront zu einer höheren Wellenbewegung kommen, was eine Abwechslungsreiche Wetterphase stützen kann. Ob sich Anfang März eine nasskalte Wetterlage oder eine frühlingshaft milde Hochdruckwetterlage einstellen kann, wird davon abhängen, auf welcher Seite der "Welle" sich Deutschland, Österreich oder die Schweiz befinden wird.

Die Kontrollläufe stützen weiterhin eine höhere Niederschlagserwartung im letzten Februar-Drittel bei langsam zurückgehenden Temperaturwerten. So liegt der Mittelwert des Temperaturspektrums am 25. Februar bei +6/+7 Grad und am 3. März zwischen +5/+8 Grad. Somit liegen die Mittelwerte knapp über dem für die Jahreszeit-typischen Wert. Winterliche Wetterverhältnisse bis in tiefere Lagen sind nach den aktuellen Berechnungen bis Anfang März nicht zu erwarten.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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