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Wetter Winter 2016/2017 - Wettertrend vom 11. Februar

| M. Hoffmann
Heute sind über dem Westen noch Niederschläge zu erwarten, welcher aber am Sonntag schon wieder nachlassen. Sonst dominiert hoher Luftdruck das Wettergeschehen bis einschließlich Donnerstag kommender Woche. Die Bewölkung lockert nach morgendlicher Nebel- und Hochnebelauflösung zunehmend auf, was des Öfteren die Sonne zum Vorschein kommen lassen kann. Der Wind kommt anfangs noch aus östlichen bis nordöstlichen und dreht bis Donnerstag auf südliche Richtungen. Die Temperaturen steigen langsam aber dennoch stetig an, so dass bis Donnerstag verbreitet +5/+10 Grad und örtlich über dem Westen und Südwesten auch bis +13 Grad zu erwarten sind (Details s. Wetter Februar 2017).

Die Großwetterlage zeigt sich durch ein Hochdrucksystem über der Ostsee dominiert, welches sich bis zum 16. Februar weiter über das östliche Europa positionieren kann. In Folge dessen gelangen Deutschland, Österreich und die Schweiz zunehmend in den Einflussbereich der südlichen Strömungskomponente des Hochdrucksystems. Auf dem Atlantik macht sich im gleichen Zeitraum eine höhere Tiefdruckaktivität bemerkbar, welche bis zum 17. Februar den "frei werdenden" Platz über Skandinavien einnehmen kann. Das Hochdrucksystem verliert also mehr an Einfluss, während die atlantische Frontalzone sich bis nach Skandinavien durchsetzen kann. Ein Wechsel der Großwetterlage ist somit zum letzten Februar-Drittel hin wahrscheinlicher.

Das amerikanische Wettermodell berechnet zum 17. Februar eine Hochruckbrücke von den Azoren über Mitteleuropa bis über das östliche Europa, während das Tiefdrucksystem von Norden her nach Süden strebt. Der Wind dreht auf westliche Richtungen und lässt die Niederschlagsneigung von Norden her leicht ansteigen. Vom 19./23. Februar bildet sich über dem nördlichen skandinavischen Raum ein Zentraltief aus, während sich über Mitteleuropa noch hoher Luftdruck behaupten kann. In Folge dessen bleibt die milde, westliche Grundströmung bei einer leichten Niederschlagsneigung erhalten.

Die Berechnungen des europäischen Wettermodells sind recht ähnlich, jedoch mit dem Unterschied, dass das Tiefdrucksystem über Skandinavien südlicher und die Hochdruckbrücke über Mitteleuropa nicht so recht zustande kommen mag. So liegt das Hochdrucksystem westlich von Deutschland zwischen den Azoren, England und Frankreich, so dass mit einer nordwestlichen Grundströmung vom 19./22. Februar zunehmend nasskalte Luftmassen nach Deutschland geführt werden können. Die Niederschlagsneigung ist nach diesen Berechnungen höher einzustufen und Schneefall wäre ab den mittleren Lagen (600-800 Meter) nicht gänzlich auszuschließen.

Die Kontrollläufe stützen ab dem 18. Februar mehrheitlich eine mäßig zunehmende Niederschlagsneigung, was die Veränderung der Großwetterlage zum heutigen Stand wahrscheinlicher macht. Das Temperaturspektrum liegt mit seinem Mittelwert vom 14./18. Februar etwa um +4/+7 Grad über dem langjährigen Mittelwert und nähert sich bis zum 25. Februar allmählich seinem Normalwert. So liegt das Temperaturspektrum am 20. Februar bei +3/+13 Grad (Mittelwert: +7/+9 Grad) und am 25. Februar zwischen -3/+14 Grad (Mittelwert: +5/+7 Grad). Wie stehen die Chancen auf Winter? Schaut man sich die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1) / normal (-0/+5) / zu warm (>+6) an, so liegen diese am 21. Februar bei 5/10/85 und am 26. Februar bei 5/40/55 und bleiben für die tieferen Lagen schlecht, wenngleich die nasskalte Tendenz im Verlauf des letzten Februar-Drittels gegenüber den letzten Tagen ein zunehmende Tendenz aufweist. Veränderungen sind also weiterhin möglich. Welche das sein können, klären wir heute Abend gegen 20:45 Uhr an dieser Stelle in einem kurzen Update der Wetterprognose Winter.

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