Wetter Winter 2016/2017 - Wettertrend vom 8. Februar, Aktualisierung 20:58 Uhr

| M. Hoffmann
Das amerikanische Wettermodell berechnet heute Abend im Zeitraum vom 10./17. Februar eine langsame Verlagerung des Hochdrucksystems von Skandinavien über die östliche Mittelmeerregion. So gelangt Deutschland zunehmend in den Einflussbereich höhenmilder Luftmassen, welche sich aufgrund einer längeren Sonnenscheindauer auch bis in tiefere Lagen durchsetzen können. So liegen die berechneten Tageshöchstwerte bspw. am 13. Februar zwischen -1/+3 Grad über dem Norden und +4/+8 Grad über dem Süden und am 17. Februar in ganze Deutschland zwischen +7/+13 Grad. So bestätigt sich auch heute Abend der dann doch deutliche Trend zur Milderung noch im Verlauf des zweiten Februar-Drittels.

Im Zeitraum darüber hinaus berechnet das amerikanische Wettermodell den Kaltluftvorstoß über dem skandinavischen Raum, was die Tiefdruckaktivität zwischen Grönland und Skandinavien in Gang setzen kann. Demnach wären im Zeitraum vom 17./21. Februar eine höhere Wetteraktivität möglich bei Temperaturen, welche sich mit +5/+10 Grad im weitgehend für die Jahreszeit zu milden Bereich bewegen können. Winterliche Verhältnisse sind demnach wenig wahrscheinlich.

Das europäische Wettermodell stützt die Milderung bereits seit Tagen und bestätigt diese heute Abend im Zeitraum vom 13./16. Februar erneut. Vom 16./18. Februar zeigt sich jedoch die Möglichkeit der Ausbildung eines Hochdruckkeils vom mitteleuropäischen Hoch in Richtung Island, Grönland, was aus nördlichen Richtungen kühlere (nasskalte) Luftmassen heranführen könnte.

Die Kontrollläufe stützen die Milderung mehrheitlich. So liegt der Mittelwert des Temperaturspektrums der Kontrollläufe im Zeitraum vom 14./24. Februar über dem Süden und Westen im Bereich zwischen +7/+10 Grad, über dem Norden zwischen +4/+7 Grad und über dem Osten zwischen +2/+5 Grad. Noch deutlicher zeigt sich die Milderung in den Verhältnissen der Kontrollläufe von zu kalt (<-2) / normal (-1/+4) / zu warm (>+5), welche am 18. Februar bei 0/10/90 und am 23. Februar bei 5/20/75 liegen. Das ist nochmal ein Stück milder berechnet als heute Nachmittag, was die Wahrscheinlichkeit für ein Eintreten deutlich erhöht. Optionen für einen Hochdruckkeil zwischen Grönland und dem westlichen Kanada bleiben aber in den Simulationen erhalten, was winterliche Optionen zum letzten Februar-Drittel nicht gänzlich ausschließt.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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