Wetter Winter 2016/2017 - Wetterprognose vom 2. Januar, Aktualisierung 20:48 Uhr

| M. Hoffmann
DDer nasskalte Witterungstrend mit einer Milderung zum 8./11. Januar bestätigt sich auch in den abendlichen Berechnungen des amerikanischen Wettermodells, wobei sich Deutschland in zwei unterschiedliche Temperaturzonen aufteilen lässt.

So ist über dem Norden mit einem überwiegend nasskalten Temperaturcharakter zu rechnen, welcher kurzzeitig vom 5./7. Januar auch in den Dauerfrostbereich absinken kann. Südlich der Mittelgebirge ist im Zeitraum vom 2./8. Januar überwiegend mit leichten Dauerfrost zu rechnen, wobei am Mittwoch (4. Januar) die Temperaturen kurzweilig in den positiven Bereich ansteigen können. Vom 9./13. Januar kann sich dann voraussichtlich in ganz Deutschland mit +0/+5 Grad ein überwiegend nasskalter Temperaturcharakter durchsetzen, wobei die Temperaturen am 10./11. Januar über den Gebieten nördlich der Mittelgebirge auch in Richtung der +10 Grad Marke ansteigen können.

Es hat sich also gegenüber heute Mittag und heute Morgen in den Simulationen des amerikanischen Wettermodells wenig verändert, was für eine zunehmend höhere Eintreffwahrscheinlichkeit spricht. Die Kontrollläufe bestätigen aber erneut, dass der Hauptlauf gerade im Zeitraum vom 8./12. Januar zu den wärmeren Varianten zählt. Veränderungen sind somit in den kommenden Tagen nicht auszuschließen, so liegt über dem Süden und Osten der Temperaturmittelwert des Temperaturspektrums im gesamten Zeitraum vom 2./15. Januar im negativen Bereich, während über dem Norden und Westen der Mittelwert meist (leicht) positiv ist. Das spiegelt die Darstellung der unterschiedlichen Temperaturzonen zwischen Nord und Süd ganz gut wieder. Mit anderen Worten bleibt eine durchgreifende und nachhaltige Milderung über den südlichen und auch östlichen Regionen noch in Frage zu stellen, während diese über dem Norden und Westen sehr wahrscheinlich geworden ist. Das europäische Wettermodell stützt heute Abend erneut nur ein kurze Milderungsphase zwischen dem 9./10. Januar mit anschließendem Übergang zu nasskalt Nordwest mit winterlichen Optionen ab den mittleren Lagen.

Im Zeitraum vom 13./17. Januar wird weiterhin eine meridionale Zirkulationsstruktur über Mitteleuropa berechnet, was deutlich zu warme Temperaturen weniger wahrscheinlich als normale bis zu kalte Werte macht. Unterstützt wird das heute Abend von den Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-2) / normal (-1/+4) / zu warm (>+5), welche am 12. Januar bei 35/50/15 und am 17. Januar bei 50/30/20 liegen können.

Das Langfristmodell berechnet den Januar 2017 in seiner Temperaturentwicklung gegenüber dem langjährigen Mittelwert als normal bis leicht zu kalt, während der Februar 2017 leicht zu mild bis zu warm berechnet wird. Im Niederschlagsverhalten zeigen sich kaum Auffälligkeiten gegenüber den Sollwerten, im Trend leicht negativ (zu trocken).

Anmerkung: dies ist das zweite Update des Tages zum Wetter Winter 2016/17: Wetterbericht von heute Morgen und das Update von 17:00 Uhr.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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