Wetterprognose und Wettervorhersage
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Update Wetter Winter 2016/17:
Heute Abend kaum Veränderungen. Weiterhin stürmische Weihnachten über Nord-, Ost- und in Teilen auch Südostdeutschland und nachfolgend ruhiges und für die Jahreszeit zu mildes Wetter. Im Schnitt liegen die Temperaturen etwa um 3/5 Grad über dem langjährigen Mittelwert und das Maximum könnte am 30. Dezember mit Tageswerten zwischen +7/+11 Grad erreicht werden, sofern die Sonne zum Vorschein kommen mag, denn diese Wetterlage neigt auch zu länger andauerndem Nebel, bzw. Hochnebel, was in diesem Fall Tageshöchstwerte zwischen +1/+5 Grad zur Folge haben kann.
Folgende Wetterentwicklung wird aktuell von den Wettermodellen für Silvester in Aussicht gestellt: am 31. Dezember tagsüber +3/+6 Grad und mit Sonnenschein sind bis +8 Grad möglich. Von Norden her auflebender Wind bei einer schwachen Niederschlagsneigung, sonst schwachwindig und weitgehend trocken. In der Silvesternacht kommt ein Niederschlagsband voraussichtlich bis zu einer Linie Köln - Berlin voran. Tiefstwerte nördlich der Linie zwischen +0/+5 Grad, während südlich davon mit -4/0 Grad Frost möglich sein kann.
Zum neuen Jahr wird in den Wettermodellen weiterhin eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Umstellung der Großwetterlage berechnet. Das Hochdrucksystem weicht nach Westen aus und liegt am 1. Januar westlich von England. Das könnte am 1./2. Januar über Deutschland die erste Zufuhr gemäßigt kalter Luftmassen aus nördlichen Richtungen ermöglichen, was die Schneefallgrenze langsam bis auf mittlere Lagen (500-800 Meter) absinken lassen könnte. In tieferen Lagen eher nasskalt mit Optionen auf Schneeregen. Im Zeitraum zwischen dem 4./5. Januar verlagert sich das Hochdrucksystem nach den Berechnungen des amerikanischen Wettermodells weiter auf den Atlantik und kann sich von Grönland über die Azoren bis nach Spanien und Portugal erstrecken. Bedingt durch die Hochdruckachse ist über Deutschland kurzweilig die Zufuhr milderer Luftmassen möglich. Zum 6. Januar liegt ein Tiefdruckkomplex über dem skandinavischen Raum und führt im Verbund mit den Hochdrucksystem über dem Atlantik kühlere Luftmassen nach Deutschland, was die Schneefallgrenze bis auf tiefere Lagen absinken lassen könnte.
Bereits heute Nachmittag zeigten sich hinsichtlich des möglicherweise nachhaltigen Wintereinbruch noch Fragezeichnen, welche heute Abend erneut bestätigt werden. Die Kontrollläufe berechnen einen Mittelwert der Höhentemperaturen in ca. 1.500 Meter Höhe im Zeitraum vom 1./8. Januar zwischen -2/-4 Grad, was eine Schneefallgrenze zwischen 500-700 Meter zur Folge haben kann. Das Temperaturspektrum schwankt bspw. am 5. Januar zwischen -8/+10 Grad bei einem Mittelwert von 0 Grad über dem Süden und Osten und +2/+3 Grad über dem Norden und Westen. Die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1) / normal (+0/+5) / zu warm (>+6), liegen am 31. Dezember bei 5/25/70 (gestern: 10/35/55) und am 5. Januar bei 45/30/25 (gestern: 45/35/20).
AO- und NAO-Index werden heute Abend positiv berechnet. Zwar ist die kommende Wetterentwicklung spannend, aber Freunde des Winterwetters sollten sich noch in Geduld üben, da die Wetterlage für zwei/drei Varianten prädestiniert ist: nasskalt Nordwest, mäßig mild West, oder kalt Nord-/Nordost und noch ist nicht klar, in welche Richtung das gehen wird - ein Wetterwechsel steht aber mit höherer Wahrscheinlichkeit mit Beginn des neuen Jahres bevor.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +4,2 | +3,1 | +1,8 | 243,8 l/m² - zu nass |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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