Wetterprognose und Wettervorhersage
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Update Wetter Winter 2016/17:
Heute Nachmittag und auch heute Abend berechneten beide Wettermodelle weiterhin eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit für eine milde und abwechslungsreiche Südwestwetterlage im Zeitraum vom 8. bis 12. Dezember. Darüber hinaus nehmen die Schwankungen zu, so dass es im Zeitraum vom 12./16. Dezember im Entwicklungsspektrum zwei Richtungen geben kann. Zum einen eine milde Südwest-, bis mäßig milde Westwetterlage oder eine nasskalte West- bis Nordwestwetterlage. Ein nachhaltiger Wintereinbruch blieb auch heute im Zeitraum bis zum 15. Dezember wenig wahrscheinlich, erst darüber hinaus zeigten sich vermehrt auch kältere Varianten.
Der Ablauf bleibt dabei der gleiche. Die Tiefdruckrinne auf dem Atlantik ist "dank" des Kaltluftvorstoßes über dem östlichen Kanada in Richtung Neufundland in diesem Zeitraum als intakt zu bezeichnen. Die atlantische Frontalzone versucht dabei sich im Zeitraum vom 12./17. Dezember über Skandinavien zu positionieren und zu festigen. Da die kalten Luftmassen von Mitteleuropa nicht allzu weit entfernt sind, gelingt der Rückseitige Kaltlufttransport nach Süden, allerdings nicht bis nach Deutschland, Österreich oder die Schweiz, da das nächste herannahende Tiefdrucksystem auf seiner Vorderseite wieder mildere Luftmassen heranführen kann. Kräftiger und auch nachhaltiger fallen die Kaltluftvorstöße ab dem 15. Dezember aus, was eine stringente West-Ost Zirkulation verhindern und ein meridionales Muster wieder diskussionswürdig macht. Mit anderen Worten bleibt der Trend zu einer nasskalten Temperaturentwicklung im Verlauf des zweiten Dezember-Drittel in den Simulationen der Wettermodelle erhalten.
Die Kontrollläufe "ziehen" mit und bestätigen eine nur kurze deutlich zu warme Temperaturphase im Zeitraum vom 7./11. Dezember - nichts nachhaltiges, wenngleich ein ebenso nachhaltiger Wintereinbruch noch nicht zur Debatte steht, die Möglichkeiten hierfür aber vom 14./19. Dezember durchaus gegeben sind. Vergleicht man die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1) / normal (+0/+5) / zu warm (>+6) gegenüber heute Mittag, so liegen diese am 15. Dezember bei 5/40/55 (heute Mittag: 25/35/40) und am 19. Dezember bei 45/40/10 (heute Mittag: 20/50/30), man darf gespannt sein, ob sich dieser Trend in den nächsten Tagen behaupten kann, würde es die Chancen auf weiße Weihnachten doch erhöhen.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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