Wetterprognose und Wettervorhersage
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Update Wetter Winter 2016/17:
Das amerikanische Wettermodell schwankt in seinen Simulationen der letzten Tage von einem Extrem in das andere, selten wurde der Mittelwert erreicht und beeindruckte insgesamt nicht gerade von einer hohen Zuverlässigkeit. Das mag sich in den kommenden Stunden und Tage sicherlich wieder ändern, die Frage wird nur sein: welche Wetterentwicklung wird sich daraus ergeben - eine sehr milde oder vielleicht auch eine winterliche Wetterlage und kann je nachdem für den Dezember schon entscheidend sein, ob dieser zu warm oder zu kalt ausfallen mag? Heute Abend jedenfalls ist es wieder ein kältere Variante, welche Schnee teils bis in tiefere Lagen hinab und den Winter ab den mittleren Lagen ermöglichen könnte.
Das Langfristmodell berechnet den Dezember in seiner heutigen Wettervorhersage für den Winter mit einer Temperaturabweichung von -0,5/+0,5 Grad gegenüber dem langjährigen Mittelwert im weitgehend normalen Bereich, während der Trend über dem Süden und Westen mit +0,5/+1 Grad auch leicht zu mild ausfallen kann. Für Januar 2017 gab es eine kleine Korrektur gegenüber den letzten Tagen. So liegt die Abweichung mit +0,5/+1 Grad nun im leicht zu milden und nicht mehr im normalen Bereich. Der Februar 2017 wird - wie bereits seit Monaten - mit einer Abweichung von +1/+2 Grad im zu warmen Bereich berechnet. Nimmt man den Durchschnitt, so fällt der Winter 2016/17 nach der aktuellen Berechnung des Langfristmodells mit einer Abweichung von +0,5/+2 Grad leicht zu mild bis zu warm aus.
Der AO-Index ist "Richtungssuchend" und zeigt vom negativen Bereich kommend eine Tendenz in Richtung neutralen Bereich. Der NAO-Index zeigt sich weitgehend neutral mit einer leicht positiven Tendenz. Der Zonale Wind ist derzeit negativ, steigt Ende November, Anfang Dezember kurz an, wird im Anschluss wieder negativ, hat aber ab dem 5. Dezember eine doch sehr deutlich positive Entwicklungstendenz. Zusammenfassend: die Signale eines sich stabilisierenden Polarwirbels mehren sich. Was hat das für Auswirkungen auf den Winter? Das muss man abwarten, welches Zirkulationsmuster sich im ersten Dezember-Drittel einstellen mag.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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