Wetterprognose und Wettervorhersage
Qualitätsprognosen seit 2009
Update Wetter Winter 2016 / 17:
Das amerikanische Wettermodell simulierte im Tagesverlauf kaum Veränderungen. So liegt ein Hoch zwischen dem Osten Europas und dem westlichen Russland, während die atlantische Frontalzone vergeblich versucht, sich über den skandinavischen Raum zu positionieren. In Folge daraus gelangt Deutschland, Österreich und die Schweiz im Zeitraum vom 17./26. November in ein südlich orientiertes Zirkulationsmuster, welches relativ milde Luftmassen aus südlichen Richtungen heranführen könnte.
Ganz ähnlich die Simulation des europäischen Wettermodells, allerdings sind hierbei die Systeme zueinander etwas weiter nach Osten verschoben, was die Niederschlagsneigung erhöht und die Temperaturwerte nicht gar so mild werden lässt.
Im Ergebnis ergibt sich aber aus beiden Simulationen eine meridionale Struktur, bei der Deutschland auf der relativ milden Vorderseite des Tiefdrucksystems, bzw. Trogausbildung liegen kann. Unsicherheiten gibt es im Detail in der Position des Tiefdrucksystems - liegt es nur wenige 100 Kilometer weiter östlich, so könnten im letzten November-Drittel statt milde auch nasskalte Temperaturen vorherrschend sein.
Die Kontrollläufe bestätigen den zu milden Temperaturverlauf im Zeitraum vom 15./26. November - so liegt der Mittelwert des Temperaturspektrums zwischen +6/+8 Grad und kann mit entsprechender Sonnenscheindauer kurzzeitig auch bis +10 Grad ansteigen. Im Zeitraum vom 15./22. November ist über dem Westen und Norden mit einer erhöhten Niederschlagserwartung zu rechnen, welche nach Süden und Osten und ab dem 23. November in ganz Deutschland nachlassend sein kann.
Kurz zum Polarwirbel: europäisches Wettermodell berechnet weiterhin zum 18./19. eine Dipolausbildung des Polarwirbels. Das amerikanische Wettermodell nur im Ansatz. Die Gemeinsamkeiten der Simulationen liegen in einem wenig stabilen Polarwirbel. Der AO-Index hat eine neutrale bis negative, der NAO-Index eine neutrale Tendenz. Was bedeutet das? Milder Trend wahrscheinlich, kühlere Varianten jedoch zum aktuellen Stand nicht ausgeschlossen.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +3,4 | +3,5 | +2,2 | 163,2 l/m² - leicht zu nass |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
Prognosegüte
Wetter ist Ihre Leidenschaft und Sie schreiben gerne? Für unsere Rubrik der Wettermeldungen aus aller Welt suchen wir Verstärkung. Falls Sie Lust haben, ein Teil des Teams von Wetterprognose-wettervorhersage.de zu werden, melden Sie sich einfach und unverbindlich über das Kontaktformular.