Wetterprognose und Wettervorhersage
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Update Wetterprognose Wetter Herbst Winter 2016/17
Ab Anfang November wird es kühler, es kommt aber auf die Details an. Betrachtet man die Simulation des amerikanischen Wettermodells, so kann sich im Zeitraum vom 4./6. November ein Tiefdrucksystem auf einer südlicheren Bahn zwischen Island und England Skandinavien nähern und auf seiner Vorderseite nochmals mäßig milde Luftmassen nach Deutschland heranführen. Dafür könnte es aber im darauffolgenden Zeitraum noch etwas kühler werden, als in den Simulationen davor. Warum? Das Tiefdrucksystem verlagert sich bis zum 6. November über den südlichen Skandinavien und führt auf seiner Rückseite durch eine Komprimierung seiner Gradienten kältere Luftmassen arktischen Ursprungs bis an die Alpen. So können die Luftmassen in der Höhe von ca. 1.500 Meter auf Werte zwischen -5/-10 Grad absinken, was auch in tieferen Lagen Tageshöchsttemperaturen zwischen +0/+5 Grad und somit auch Graupel-, Schnee-, und Schneeregenschauer ermöglichen könnte.
Allerdings bestätigen die Kontrollläufe die Simulation nicht, es zeigt aber dennoch, was in der kommenden Wetterentwicklung alles möglich wäre. So liegt der Durchschnittswert der Kontrollläufe meist im Bereich der für die Jahreszeit-typischen Werte, was unserer Meinung nach auch die wahrscheinlichere Variante darstellt. So könnte das Temperaturspektrum bspw. am 8. November zwischen -2/+16 Grad (Mittelwert: +6 Grad über dem Osten, sonst zwischen +7/+8 Grad) und am 12. November zwischen -1/+14 Grad (Mittelwert: +6/+7 Grad über dem Osten und Norden und +9 Grad über dem Süden und Westen) liegen. Somit beschränkt sich auch heute Abend ein möglicher Wintereinbruch auf die höheren mittleren Lagen zwischen 800-1.200 Meter im Verlauf des ersten November-Drittels.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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