Wetter Herbst - Winter 2016/2017 - Wetterprognose vom 21. Oktober

| M. Hoffmann
Das aktuell über Deutschland liegende Tiefdrucksystem schwächt sich bis zum Sonntag ab, so dass die Niederschläge allmählich nachlassen und tagsüber nach teils zäher Nebelauflösung bei wechselnder Bewölkung des Öfteren die Sonne zum Vorschein kommen kann. In den Nächten kann es insbesondere über Süddeutschland auch leichten Boden- bzw. Nachtfrost geben, sonst liegen die Tiefstwerte meist zwischen +3/+8 Grad und steigen tagsüber auf +7/+13 Grad an.

Zum Start in die neue Woche zeigt sich eine spannende Wetterentwicklung in Form einer Grenzwetterlage, welche sehr warme Luftmassen über Süddeutschland von kühlen Werten über Norddeutschland trennt. Entlang dieser Luftmassengrenze sind teils kräftige und länger andauernde Niederschläge zu erwarten, welche - zum heutigen Stand - ihren Schwerpunkt entlang einer Linie zwischen Köln und Berlin haben können. Details bleiben aber noch abzuwarten, da geringfügige Veränderungen die Grenzwetterlage in ihrer Position noch verschieben können (Details s. Wettervorhersage Oktober 2016).

Verantwortlich für die Grenzwetterlage ist ein kleinräumiges Tiefdrucksystem, welches sich mit einem "optimalen" Achsverlauf von Südwest nach Nordost quer über Deutschland legt und auf seiner südlichen Gradientenseite sehr warme Luftmassen nach Deutschland führen kann - Werte von bis, oder gar über +20 Grad wären somit über dem Süden am Montag und Dienstag nicht auszuschließen.

Dieses Tiefdrucksystem zieht relativ rasch nach Nordosten in Richtung Skandinavien ab und nachfolgen beruhigt sich der Wettercharakter am Mittwoch wieder. So gestaltet sich am Donnerstag die Großwetterlage in der Form, als dass über Spanien, Frankreich und England ein Hochdrucksystem liegt, während zwischen Grönland, Island und Skandinavien tiefer Luftdruck dominierend sein kann. Somit spielt das Hochdrucksystem über Skandinavien vorerst keine Rolle mehr. Bis zum 30./31. Oktober verlagern die Tiefdrucksysteme ihren Schwerpunkt weiter nach Skandinavien und "ziehen" gleichzeitig das Hoch über dem Süden weiter nach Osten mit, so dass dieses sich Ende Oktober direkt über Deutschland positionieren könnte. In Folge dessen wäre vom 27./31. Oktober mit einem relativ trockenen Wettercharakter zu rechnen, wobei Tiefdruckausläufer durchaus Norddeutschland erreichen und dort zum 30./31. Oktober für etwas Niederschlag sorgen könnten.

Nun ist hoher Luftdruck Ende Oktober nicht immer mit Sonnenschein gleichzusetzen, vielmehr können zähe Nebel-, oder Hochnebelfelder auch für einen grau-trüben Wettercharakter verantwortlich sein. Löst sich aber der Nebel auf, so kommt häufig die Sonne zum Vorschein. Das Temperaturniveau könnte mit Werten zwischen +8/+13 Grad weitgehend in dem für die Jahreszeit normalen Bereich liegen. Für Anfang November sieht der Temperaturtrend aber schon wieder ganz anders aus. Mehr dazu gegen 17:00 Uhr in einem neuen Wettertrend zum Wetter November 2016.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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