Wetter Winter 2015/2016 - Wetterprognose vom 19. Februar

| M. Hoffmann
Nach der stürmischen und teils warmen Wetterlage vom Wochenende beruhigt sich das Wetter zum Wochenbeginn und von Norden wird es allmählich wieder kühler, so dass die Schneefallgrenze wieder bis auf die mittleren Lagen absinken kann. Kurzum ist nasskaltes "Schmuddelwetter" zu erwarten (s. Wettervorhersage Februar).

Im Zeitraum zwischen dem 24./29. Februar simulieren beide Wettermodelle noch unterschiedliche Ansätze. Geht es nach den Berechnungen des amerikanischen Wettermodells, so liegt über dem nördlichen Skandinavien ein steuerndes Tiefdrucksystem, welches auf seinen südlichen Gradienten weitere Tiefdrucksysteme von Island her kommend nach Deutschland führen kann. So kommt es zu einem Wechselspiel aus kühler/nasskalter Rückseitenluft und einer etwas milderen Vorderseite, bei der die Temperaturen im Bereich zwischen +0/+5 Grad, bzw. +4/+9 Grad und die Schneefallgrenze zwischen 400-700 Meter, bzw. 800-1.500 Meter schwanken können.

Das europäische Wettermodell simuliert das Zentraltief über der Mitte von Skandinavien, so dass deren Randtiefsysteme im Zeitraum 24./26. Februar weiter nach Süden geführt werden können und Deutschland weitgehend im Einflussbereich der nasskalten Luftmassen verbleiben kann. Teils sinken die Höhentemperaturen auf bis -7/-10 Grad ab, so dass nicht nur über den mittleren Lagen, sondern auch in tieferen Lagen die Schneeflocken herumwirbeln könnten. Im Zeitraum 26./29. Februar positioniert sich zwischen England und Spanien ein Tiefdrucksystem, welches auf seiner Vorderseite wieder mildere Luftmassen nach Deutschland führen kann.

Die Kontrollläufe stützen weiterhin mehrheitlich eine nasskalte Temperaturentwicklung mit ansteigender Temperaturtendenz im letzten Februar-Drittel. So liegt das Temperaturspektrum am 24. Februar zwischen +2/+8 Grad (Mittelwert: +4/+5 Grad) und am 29. Februar zwischen +0/+14 Grad (Mittelwert: +7/+8 Grad). Wie sich das Wetter im ersten Frühlingsmonat entwickeln könnte, klären wir gegen 17:00 Uhr in einem ersten Witterungstrend zum Wetter Frühling.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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