Wetterprognose und Wettervorhersage
Qualitätsprognosen seit 2009
Aktualisierung:
Am wechselhaften, milden, teils nasskalten Wettercharakter hat sich in den Simulationen der Wettermodelle bis zum 15. Februar nichts verändert. Die Hauptrolle in den Wetterberichten dürfte da wohl der mögliche Sturm am Rosenmontag / Faschingsdienstag spielen (aktuelle Windprognose). Darüber hinaus nimmt die Anzahl der Varianten nun aber zu. Das Muster ist bei beiden Wettermodellen das gleiche. Nach der doch recht imposanten Tiefdruckaktivität bis zum 15./16. Februar gelingt es dem Azorenhoch einen Keil nach Norden in Richtung Grönland zu entsenden. Gleichzeitig sorgt das steuernde Zentraltief über Skandinavien im Zusammenspiel mit dem Hochdrucksystem für ein meridionales Grundmuster, bei der es nach dem amerikanischen Wettermodell zu einer Trogausbildung Mitteleuropa kommen kann. Unterstützt wird der Trog zum 18./19. Februar durch ein initialisiertes Mittelmeertief, so dass die Luftmassen in 1.500 Meter auf -4/-10 Grad auskühlen können. Das könnte für Schnee bis in mittlere Lagen reichen (300-700 Meter), aber auch in den darunter liegenden Gebieten ist das Potential Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer vorhanden. Das europäische Wettermodell simuliert ebenfalls ein meridionales Grundmuster, jedoch fehlt hier die Kaltluft, so dass es in tieferen und mittleren Lagen nasskalt und wenig winterlich bleibt. Die Schwankungen nehmen zu, wenngleich bis zur Monatsmitte sich wenig verändern sollte. Der negative AO-Index zeigt einen instabilen Polarwirbel, dessen Ursache in einem "Polarhoch" zu finden ist und mit einem Kerndruck von 1035 - 1045 hPa zur Monatsmitte mäßig stark berechnet wird. Wie bereits heute Mittag beschrieben kommt es auf den "Störimpuls" an, welches das "Polarhoch" aussenden kann - heute Abend ist nach dem amerikanischen Wettermodell die Hochdruckachse Nordpol-/ Grönlandhoch stärker ausgeprägt (Hochdruckbrücke Azorenhoch), während das europäische Wettermodell den Trogprozess mit einem Hochdruckkeil Azorenhoch - England - Skandinavien - Kontinentalhoch abschnürt. Zusammenfassend arbeiten beide Simulationen ab der Monatsmitte an einer Wetterumstellung, welche sowohl in die eine, als auch andere Richtung gehen kann.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +3,4 | +3,5 | +2,2 | 163,2 l/m² - leicht zu nass |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
Prognosegüte
Wetter ist Ihre Leidenschaft und Sie schreiben gerne? Für unsere Rubrik der Wettermeldungen aus aller Welt suchen wir Verstärkung. Falls Sie Lust haben, ein Teil des Teams von Wetterprognose-wettervorhersage.de zu werden, melden Sie sich einfach und unverbindlich über das Kontaktformular.