Wetterprognose und Wettervorhersage
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Das Wetter wird Abwechslungsreich: heute Schneeschauer bis auf 400 Meter runter - in der Nacht teils bis in tiefere Lagen. Am Donnerstag wechselhaft & nasskalt - Schneeoptionen ab den mittleren Lagen. Zum Wochenende milder, am Sonntag, Rosenmontag und evtl. am Faschingsdienstag in Böen stürmisch - je nach Wettermodell auch Starkwindereignisse mit Schnellläufersystemen möglich. Ab Dienstag wieder zunehmend nasskalt mit Schneeoptionen ab mittleren Lagen und zum Wochenende wieder milder. Dieses Auf und Ab der Temperaturen gehört zu einer typischen Westwetterlage, bei der Vorderseitig milde und Rückseitig kühlere Luftmassen herangeführt werden. Allesamt für tiefere Lagen unwinterlich. Daran wird sich nach den Simulationen der Wettermodelle bis zur Monatsmitte wohl auch kaum etwas verändern. Warum? Der sog. Westdrift ist zu intensiv und schaut man z.B. auf den Zeitraum zwischen dem 10./14. Februar so simulieren beide Wettermodelle den nächsten kräftigen Kaltluftvorstoß über dem östlichen Kanada in Richtung Neufundland, was die nötige "Energie" für den Erhalt der Westwetterlage liefern könnte (Erhaltungsneigung). Das Warming in Stratosphärenhöhe wird heute Abend stärker berechnet und erreicht mit +12 seinen vorläufigen Höhepunkt am 7. Februar (Temperatursprung von -72 Grad: Differenz 84 Grad!!!). Geht es nach der Theorie, so finden bei einem Major Warming möglicherweise 2-7 Tage zeitversetzt die Auswirkungen in den darunter liegenden Luftschichten statt. Aktuell kann sich das Minor Warming nicht zu einem Major Warming weiterentwickeln und so ist auch in den Simulationen davon nichts zu erkennen. Lediglich der AO-Index rutscht im zweiten Februar-Drittel in den deutlich negativen Bereich und deutet eine Instabilität des Polarwirbels an. Abwarten ob was passiert ist derzeit die Devise - ansonsten gilt der abwechslungsreiche Westdrift bis Mitte Februar als die wahrscheinlichere Variante.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2022 | +2,8 | +3,3 | +1,9 | 55,3 l/m² - etwas zu trocken |
Februar 2022 | +4,5 | +4,1 | +3,0 | 84 l/m² - zu nass |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2022 | +10,56 | +2,3 | +1,23 | 672 l/m² - zu trocken |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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