Wetterprognose und Wettervorhersage
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Aktualisierung:
Wenig Veränderungen in den Simulationen der Wettermodelle heute Abend. Nach der stürmischen Westwindwetterphase im Zeitraum 29. Januar / 2. Februar, wird es zwischen dem 3./5. Februar zunehmend nasskalt bei einer abnehmenden Niederschlagstendenz und die Schneefallgrenze sinkt bei Tageswerten zwischen +2/+8 Grad langsam auf 600-900 Meter ab, wobei Schnee-, Schneeregen oder Graupelschauer teils auch in Lagen darunter nicht auszuschließen sind - insbesondere in den Nächten, wenn sich die Temperaturen dem Gefrierpunkt nähern können. Darüber hinaus simuliert das amerikanische Wettermodell kurzweilig ein meridionalisierendes Grundmuster (Nord-Süd, Süd-Nord), welches zwischen dem 9./12. Februar in eine nasskalte Nordwestwetterlage übergehen kann. Das europäische Wettermodell simuliert zum 5./7. ein kräftiges Tiefdrucksystem zwischen England und Deutschland, welches seine Gradienten weit nach Süden bis über das südliche Mittelmeer ausweiten kann. Je nach Anströmung, bzw. Position wären milde bis nasskalte Werte zu erwarten. Die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1) / normal (+0/+5) / zu warm (>+6), liegen am 4. Februar bei 5/40/55 (heute Mittag: 5/50/45) und am 12. Februar bei 25/50/25 (heute Mittag: 25/45/30). Das Minor Warming in Stratosphärenhöhe wird weiterhin sehr kräftig simuliert mit optionalem Übergang zum Major Warming. Der sog. AO-Index weist zwischenzeitlich deutlich negative Entwicklungsvarianten aus, wenngleich die Mehrheit im positiven Bereich verbleiben kann - nichtsdestotrotz sind das erstmalige Anzeichen für ein mögliches Warming mit Auswirkungen auf die unteren Luftschichten (Instabilität des Polarwirbels). Gut möglich also, dass in den kommenden Tagen die Wettermodelle in ihren Simulationen zunehmend "sprunghaft" werden können. Wie alles auf der "Kippe" zwischen nasskalt, winterlich, bzw. vorfrühlingshaft mild steht, zeigt das Langfristmodell für Februar mit einer Abweichung der Mitteltemperatur gegenüber dem langjährigen Mittelwert von +3/+5 Grad.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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