Wetter Winter 2015/2016 - Wettertrend vom 28. Januar
So eintönig wie in den letzten Tagen wird das Wetter bis zum 3. Februar nicht mehr werden. Mit einer aktiv-dynamischen Westwetterlage ist mit stürmischen Winden zu rechnen, welche für Anfang Februar auch das Potential für Extremwindereignisse aufweisen können. Die Temperaturen bleiben zunächst für die Jahreszeit auf zu hohem Niveau, sinken jedoch im Zeitraum vom 3./5. Februar langsam auf nasskalte Werte ab und die Niederschlagsneigung lässt allgemein nach (s. Wettervorhersage Januar || Wetterprognose Februar).
Spannend bleibt hinsichtlich der weiteren Wetterentwicklung der Zeitraum zwischen dem 5./10. Februar. Denn bereits gestern Abend zeichnete sich eine Umstrukturierung des Zirkulationsmusters ab, welches sich heute erneut - jedoch in einer anderen Variante - zeigt. Somit wird eine vorübergehende Westwetterlage zunehmend wahrscheinlicher, welche zum 3. Februar voraussichtlich ihr vorläufiges Finale haben könnte. Was hat sich geändert?
Das amerikanische Wettermodell berechnet eine Verschiebung des Hochdruckkeils vom westlichen Europa über das östliche Europa im Zeitraum zwischen dem 3./7. Februar, so dass der Wettercharakter insgesamt als ruhig und die Temperaturen als mild zu bezeichnen sind, da Deutschland zunehmend in den Einflussbereich der westlichen - und damit milden - Hochdruckgradienten kommt. Bis zum 8. Februar setzt sich im Ansatz das Downstream Development mit einem initialisierenden Mittelmeertief durch und drückt somit die Gradientenstruktur weiter nach Süden. Somit wird der hohe Luftdruck über dem Osten abgebaut und das Hochdrucksystem selbst weicht mit seinem Kern in "kugelrunder" Formation in Richtung Azoren aus. Somit gelangt Deutschland im Zeitraum 8./12. Februar zunehmend auf die östlichen Strömungsgradienten des Hochdrucksystems, was die Temperaturen auf ein nasskaltes Temperaturniveau absinken lassen kann. Winterliche Optionen sind dann ab den mittleren Lagen nicht auszuschließen (passend zu den Winterferien, bzw. Faschingsferien).
Das europäische Wettermodell simuliert eine ganz ähnliche Variante, jedoch ist hier zum 6. Februar über dem skandinavischen Raum eine größere Kaltluftansammlung zu beobachten, wie nach dem amerikanischen Wettermodell. Die kalte Luft reicht in Teilen schon bis über den äußersten Norden von Deutschland, wenngleich das Temperaturgefüge am 6. Februar insgesamt als mild bis allenfalls nasskalt zu bezeichnen ist. Nichtsdestotrotz ist es darüber hinaus - nach dieser Konstellation - durchaus wahrscheinlich, dass zunächst ein weiteres Tiefdrucksystem Deutschland überquert und nachfolgend die kalten Luftmassen "anzapfen" kann. Ob das winterliche Wetterentwicklungen nachziehen kann, bleibt zum heutigen Stand noch abzuwarten.
Es zeigt sich so langsam ein Wandel in den Simulationen der Wettermodelle, wenngleich das noch nicht mit winterlichen Verhältnissen gleichzusetzen ist. Und dennoch kann zum aktuellen Stand von einer stringenten Fortsetzung der extrem zu milden Temperaturen der kommenden Tage im ersten Februar-Drittel nicht mehr ausgegangen werden. Deutlicher zeigt sich die Entwicklung anhand der Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1) / normal (+0/+5) / zu warm (>+6), welche am 4. Februar bei 5/50/45 (gestern: 5/35/60) und am 12. Februar bei 25/45/30 (gestern: 20/30/50) liegen. Es tut sich also was im Wettertrend für das erste Februar-Drittel. Die nächste Aktualisierung erfolgt an dieser Stelle heute Abend gegen 21:00 Uhr mit einem kurzen Update des Wettertrends Winter.
Spannend bleibt hinsichtlich der weiteren Wetterentwicklung der Zeitraum zwischen dem 5./10. Februar. Denn bereits gestern Abend zeichnete sich eine Umstrukturierung des Zirkulationsmusters ab, welches sich heute erneut - jedoch in einer anderen Variante - zeigt. Somit wird eine vorübergehende Westwetterlage zunehmend wahrscheinlicher, welche zum 3. Februar voraussichtlich ihr vorläufiges Finale haben könnte. Was hat sich geändert?
Das amerikanische Wettermodell berechnet eine Verschiebung des Hochdruckkeils vom westlichen Europa über das östliche Europa im Zeitraum zwischen dem 3./7. Februar, so dass der Wettercharakter insgesamt als ruhig und die Temperaturen als mild zu bezeichnen sind, da Deutschland zunehmend in den Einflussbereich der westlichen - und damit milden - Hochdruckgradienten kommt. Bis zum 8. Februar setzt sich im Ansatz das Downstream Development mit einem initialisierenden Mittelmeertief durch und drückt somit die Gradientenstruktur weiter nach Süden. Somit wird der hohe Luftdruck über dem Osten abgebaut und das Hochdrucksystem selbst weicht mit seinem Kern in "kugelrunder" Formation in Richtung Azoren aus. Somit gelangt Deutschland im Zeitraum 8./12. Februar zunehmend auf die östlichen Strömungsgradienten des Hochdrucksystems, was die Temperaturen auf ein nasskaltes Temperaturniveau absinken lassen kann. Winterliche Optionen sind dann ab den mittleren Lagen nicht auszuschließen (passend zu den Winterferien, bzw. Faschingsferien).
Das europäische Wettermodell simuliert eine ganz ähnliche Variante, jedoch ist hier zum 6. Februar über dem skandinavischen Raum eine größere Kaltluftansammlung zu beobachten, wie nach dem amerikanischen Wettermodell. Die kalte Luft reicht in Teilen schon bis über den äußersten Norden von Deutschland, wenngleich das Temperaturgefüge am 6. Februar insgesamt als mild bis allenfalls nasskalt zu bezeichnen ist. Nichtsdestotrotz ist es darüber hinaus - nach dieser Konstellation - durchaus wahrscheinlich, dass zunächst ein weiteres Tiefdrucksystem Deutschland überquert und nachfolgend die kalten Luftmassen "anzapfen" kann. Ob das winterliche Wetterentwicklungen nachziehen kann, bleibt zum heutigen Stand noch abzuwarten.
Es zeigt sich so langsam ein Wandel in den Simulationen der Wettermodelle, wenngleich das noch nicht mit winterlichen Verhältnissen gleichzusetzen ist. Und dennoch kann zum aktuellen Stand von einer stringenten Fortsetzung der extrem zu milden Temperaturen der kommenden Tage im ersten Februar-Drittel nicht mehr ausgegangen werden. Deutlicher zeigt sich die Entwicklung anhand der Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1) / normal (+0/+5) / zu warm (>+6), welche am 4. Februar bei 5/50/45 (gestern: 5/35/60) und am 12. Februar bei 25/45/30 (gestern: 20/30/50) liegen. Es tut sich also was im Wettertrend für das erste Februar-Drittel. Die nächste Aktualisierung erfolgt an dieser Stelle heute Abend gegen 21:00 Uhr mit einem kurzen Update des Wettertrends Winter.
Aktualisierung:
Wenig Veränderungen in den Simulationen der Wettermodelle heute Abend. Nach der stürmischen Westwindwetterphase im Zeitraum 29. Januar / 2. Februar, wird es zwischen dem 3./5. Februar zunehmend nasskalt bei einer abnehmenden Niederschlagstendenz und die Schneefallgrenze sinkt bei Tageswerten zwischen +2/+8 Grad langsam auf 600-900 Meter ab, wobei Schnee-, Schneeregen oder Graupelschauer teils auch in Lagen darunter nicht auszuschließen sind - insbesondere in den Nächten, wenn sich die Temperaturen dem Gefrierpunkt nähern können. Darüber hinaus simuliert das amerikanische Wettermodell kurzweilig ein meridionalisierendes Grundmuster (Nord-Süd, Süd-Nord), welches zwischen dem 9./12. Februar in eine nasskalte Nordwestwetterlage übergehen kann. Das europäische Wettermodell simuliert zum 5./7. ein kräftiges Tiefdrucksystem zwischen England und Deutschland, welches seine Gradienten weit nach Süden bis über das südliche Mittelmeer ausweiten kann. Je nach Anströmung, bzw. Position wären milde bis nasskalte Werte zu erwarten. Die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1) / normal (+0/+5) / zu warm (>+6), liegen am 4. Februar bei 5/40/55 (heute Mittag: 5/50/45) und am 12. Februar bei 25/50/25 (heute Mittag: 25/45/30). Das Minor Warming in Stratosphärenhöhe wird weiterhin sehr kräftig simuliert mit optionalem Übergang zum Major Warming. Der sog. AO-Index weist zwischenzeitlich deutlich negative Entwicklungsvarianten aus, wenngleich die Mehrheit im positiven Bereich verbleiben kann - nichtsdestotrotz sind das erstmalige Anzeichen für ein mögliches Warming mit Auswirkungen auf die unteren Luftschichten (Instabilität des Polarwirbels). Gut möglich also, dass in den kommenden Tagen die Wettermodelle in ihren Simulationen zunehmend "sprunghaft" werden können. Wie alles auf der "Kippe" zwischen nasskalt, winterlich, bzw. vorfrühlingshaft mild steht, zeigt das Langfristmodell für Februar mit einer Abweichung der Mitteltemperatur gegenüber dem langjährigen Mittelwert von +3/+5 Grad.