Wetterprognose und Wettervorhersage
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Das amerikanische Wettermodell hat sich im Tagesverlauf mehr und mehr der Variante des europäischen Wettermodells angepasst. Insofern zeigt sich nach der winterlichen Wetterphase im Zeitraum 13./20. Januar womöglich eine Verlängerung der winterlichen Temperaturwerte. Sowohl das amerikanische als auch europäische Wettermodell simulieren das Hochdrucksystem in einer Position, welche über Deutschland, Österreich und der Schweiz zu einer gradientenschwachen Inversionswetterlage führen kann. Demnach ist über dem Süden und Osten bis zum 25. Januar vielfach mit Dauerfrost zu rechnen, während es über dem Norden und Westen langsam aber stetig etwas milder werden kann. Wie mild? Simuliert werden bspw. am 25. Januar Temperaturwerte, welche zwischen +1/+4 Grad liegen können, während über Schnee -2/+1 Grad in Aussicht gestellt werden. Insbesondere in den Nächten kann es mit -10/-3 Grad empfindlich kalt werden, wobei über Schnee -15/-8 Grad möglich sind. Entscheidend - ob länger andauerndes Winterwetter oder Milderung - bleibt somit auch in den Abendsimulationen die Hochdruckposition, welche für Fans der festen Niederschlagsform einen entscheidenden Nachteil haben könnte: wo bis zum Sonntag kein Schnee gefallen ist, wird bei hohem Luftdruck bis zum 25. Januar auch keiner nachfolgen. Die höchste Schneewahrscheinlichkeit haben bis zum Sonntag generell Höhenlagen ab 500 Meter, der Osten und Süden, aber auch über dem Norden sollte eine Ausbildung einer dünnen Schneedecke möglich sein. Fraglich bleibt es noch über den westlichen und nordwestlichen Regionen. Zum Vergleich die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1) / normal (+0/+5) / zu warm (>+6), welche am 21. Januar bei 90/10/0 (heute Mittag: 80/15/5) und am 26. Januar bei 50/30/20 (heute Mittag: 50/25/25) liegen. Das kräftige Minor Warming mit Potential zum Major Warming wird auch heute Abend vom amerikanischen Wettermodell erneut simuliert.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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