Wetterprognose und Wettervorhersage
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Kaum Veränderungen in den Simulationen der Wettermodelle und es bleibt eine "knappe Kiste", ob es dem Winter gelingen mag, sich im Zeitraum 13./20. Januar über Deutschland, Österreich und der Schweiz festzusetzen und nachhaltiger zu wirken. Geht es nach dem amerikanischen Wettermodell, so sind nasskalte Aussichten für tiefere Lagen und winterliche ab mittlere Lagen (ab 300 Meter) im Zeitraum 13./17. Januar wahrscheinlich. Anschließend folgt mit einer südwestlichen Strömung eine Milderung, was den Winter auf höhere gelegene Regionen verlagern kann. Geht es nach dem europäischen Wettermodell, so kann sich das Hochdrucksystem nicht über Mitteleuropa/Mittelmeerregion positionieren, so dass Deutschland, Österreich und auch die Schweiz auf dem östlichen Gradienten des Hochdrucksystems und somit auf der "kalten" Seite des Hochdrucksystems verbleiben kann. Demnach sind winterliche Optionen bis auf tiefere Lagen im Zeitraum 15./18. Januar vorhanden. Im weiteren Verlauf positioniert sich das Hoch über dem skandinavischen Raum, was mit einer von Nordost nach Südwest verlaufenden Hochdruckachse weiterhin kühle bis kalte Luftmassen nach Deutschland führen kann. Es bleibt also bei den größeren Differenzen der Wettermodelle. Was aber ist wahrscheinlicher? Die Kontrollläufe bestätigen die Milderung ab dem 18. Januar mehrheitlich, allerdings auf ein jahreszeit-typisches Niveau, was in tieferen Lagen zumeist nasskaltes und ab den mittleren Lagen die Chancen auf winterliche Varianten offen hält. Zum Vergleich gegenüber heute Mittag die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1) / normal (+0/+5) / zu warm (>+6), welche am 15. Januar bei 30/70/0 (heute Mittag: 35/60/5) und am 23. Januar bei 35/40/25 (heute Mittag: 55/15/30) liegen.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +3,4 | +3,5 | +2,2 | 163,2 l/m² - leicht zu nass |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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