Wetterprognose und Wettervorhersage
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Beide Wettermodelle halten am strukturellen Umbau der Wetterlage im zweiten Januar-Drittel fest, so dass diese zunehmend wahrscheinlicher wird. Beide Wettermodelle simulieren in der Zeit nach der Grenzwetterlage eine kurze Übergangsphase zwischen dem 8./12. Januar, welche mit einem Tief vor, bzw. über England überwiegend westlich bis südwestlich geprägt ist. In Folge daraus steigen vor allem über den südlichen und westlichen Regionen die Temperaturen auf Werte zwischen +6/+11 Grad an, während es über dem Norden und Osten mit +1/+6 Grad weitgehend nasskalt bleiben kann. Zum 12. Januar zieht das Tief bei England nach dem amerikanischen Wettermodell unter Zunahme an Dynamik weiter über die Nord- und Ostsee, so dass Starkwindereignisse nicht auszuschließen sind. Das europäische Wettermodell verfolgt einen ähnlichen Ansatz, jedoch mit deutlich weniger Dynamik und mit einer nördlicheren Zugbahn des Tiefdrucksystems in Richtung Skandinavien. Nachfolgend simulieren beide Wettermodelle eine Aufwölbung des Azorenhochs in Richtung Grönland - das europäische Wettermodell etwas deutlicher als das amerikanische Wettermodell. So kann das Zirkulationsmuster nach der europäischen Version über Mitteleuropa meridionalisieren (Nord-Süd, Süd-Nord; Troglage) und nachfolgend im Zeitraum 12./14. Januar kühle bis kalte Luftmassen nach Deutschland, Österreich und die Schweiz führen. Dauerfrost wäre - mit Ausnahme des Nordens - vielerorts zu erwarten. Nach der Berechnung des amerikanischen Wettermodells könnte sich eine Nordwestwetterlage einstellen, bei der die Temperaturen mit -1/+4 Grad vielfach im nasskalten Bereich liegen können. Schneefall wäre demnach erst ab den mittleren Lagen zu erwarten (300-700 Meter). Die Gemeinsamkeiten beider Wettermodelle liegen heute Abend in einer nördlichen Strömungsausrichtung, was für Liebhaber des Schnees und der niedrigen Temperaturen vielversprechend aussieht. Zum Vergleich die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1) / normal (+0/+5) / zu warm (>+6), welche am 12. Januar bei 0/40/60 (heute Mittag: 0/40/60) und am 18. Januar bei 65/20/15 (heute Mittag: 50/25/25) liegen.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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