Wetterprognose und Wettervorhersage
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Das amerikanische Wettermodell schwankt in seinen Simulationen heute für das zweite Januar-Drittel zwischen winterlichen und frühlingshaften Witterungsverhältnissen. So wurde heute Morgen eine nasskalte bis winterliche, heute Nachmittag eine winterliche und heute Abend eine "frühlingshafte" Wetterlage für den Zeitraum 7./15. Januar simuliert. Das zeigt, wie groß der Entwicklungsspielraum derzeit noch für das zweite Drittel ist. Die Großwetterlage könnte sich nach der Berechnung von heute Abend auch nach der Großwetterlage vom warmen Dezember orientieren. Der Grund hierfür ist der weiterhin unentwegte Kaltluftzustrom zwischen dem östlichen Kanada und Neufundland - wo die "Wetterküche" für Mitteleuropa liegt - und ein Tiefdrucksystem nach dem anderen nach Deutschland, Österreich und die Schweiz entsendet. Als relativ gesichert gilt nach den Kontrollläufen der Zeitraum bis zum 7. Januar mit der Luftmassengrenze quer über Deutschland, welche kalte Temperaturen über dem Nordosten von milden über dem Südwesten trennt. Dabei ist die Niederschlagsaktivität über dem Westen und Süden höher als über dem Norden und Osten einzustufen. Im Zeitraum zwischen dem 7./13. Januar zeigt sich ein breiteres Entwicklungsspektrum der Temperaturen, wobei der Temperaturmittelwert eine eher positive Entwicklung bei einer gleichbleibend hohen Niederschlagserwartung annimmt. Erst im Zeitraum zwischen dem 12./17. Januar zeigen sich auch vermehrt kühlere Varianten und der Mittelwert passt sich so langsam seinem für die Jahreszeit typischen Wert an. So liegt der Mittelwert des Temperaturspektrums am 10. Januar zwischen +4/+5 Grad über dem Norden und Osten und +7 Grad über dem Süden und Westen und am 16. Januar zwischen +3 Grad über dem Norden und Westen und +5 Grad über dem Süden und Westen. Alles in allem sind die Simulationen heute Abend wenig winterlich, denn auch das europäische Wettermodell simuliert bis zum 12. Januar wenig winterliches für tiefere lagen, wenngleich die Berechnungen sich eher im nasskalten Temperaturbereich abspielen
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +4,2 | +3,1 | +1,8 | 243,8 l/m² - zu nass |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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