Wetterprognose und Wettervorhersage
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Das amerikanische Wettermodell blockiert - anders noch wie heute Nachmittag - die Kaltluftzufuhr zum Jahresanfang in Richtung Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auch im Zeitraum darüber hinaus wandert der "Kaltlufttropfen" um Deutschland herum und bleibt weitgehend Wirkungslos, bevor zum 5. Januar die atlantische Frontalzone das Wettergeschehen mit milden und wechselhaften Wetter dominieren kann. Wie mild könnte es werden? Simuliert werden zum 6. Januar Werte, welche zwischen -1/+4 Grad über dem Osten und +3/+8 Grad über dem Westen liegen können. Kann sich die Großwetterlage verändern? Ja, auch nach dieser Simulation wird die Großwetterlage verändert und ist zyklonal West ausgerichtet (Westwetterlage), wobei Starkwindereignisse durchaus möglich sind. Wie aber bereits heute Mittag schon beschrieben, macht das Hochdrucksystem und dessen unterschiedliche Positionsmöglichkeiten den Wettermodellen zu "schaffen". Geht es nach der Simulation des europäischen Wettermodells, so wird eine Grenzwetterlage quer über Deutschland hinweg berechnet. Demnach über dem Norden kälter als über dem Süden und entlang der Temperaturgrenze ist mit teils kräftigen Niederschlägen zu rechnen. Betrachtet man die Kontrollläufe, so wird die milde Westwetterlage mehrheitlich nicht unterstützt, sondern ist nur eine von vielen möglichen Varianten - eher die kälteren Varianten werden heute Abend mehrheitlich unterstützt. So liegt das Temperaturspektrum am 1. Januar zwischen -7/+8 Grad (Mittelwert:+3 Grad über dem Westen, +2 Grad über dem Süden, -1 Grad über dem Norden und -3 Grad über dem Osten) und am 6. Januar zwischen -11/+8 Grad (Mittelwert: +2 Grad über dem Norden, +1 Grad über dem Süden und Westen und 0 Grad über dem Osten). Was macht der Polarwirbel? Das amerikanische Wettermodell simuliert auch heute im Zeitraum 6./10. Januar ein stärkeres Minor-Warming, welches sich - zum heutigen Stand - nicht zu einem Major-Warming weiter entwickeln kann. Eine Dipolausbildung des Polarwirbels - mit möglichem Polarwirbelsplitt - wird weiterhin simuliert. Insofern bleibt alles wie gehabt: spannend.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +3,4 | +3,5 | +2,2 | 163,2 l/m² - leicht zu nass |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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