Wetterprognose und Wettervorhersage
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Es bleibt äußerst spannend in der weiteren Wetterentwicklung. Das amerikanische Wettermodell, welches eigentlich zuerst die kalte Variante in seinen Simulationen berücksichtigt hatte, macht in seinen Simulationen vom Abend einen "Rückzieher" und belässt es weitgehend bei der Südwestwetterlage. Die Tiefdrucksysteme vom Atlantik sind zu stark, als dass sich über dem skandinavischen Raum ein autarkes Hochdrucksystem ausbilden könnte. Stattdessen kommt es im Zeitraum 1./6. Januar zu einer von Süd nach Nord verlaufenden Hochdruckachse bei der Deutschland , Österreich und die Schweiz zeitweilig auch in den Bereich der nasskalten Temperaturwerte kommen kann - das ändert aber nichts daran, dass die Mittelwerte im zu milden Bereich verbleiben können. Anders formuliert hätte der Winter nach dieser Variante weniger Chancen sich im ersten Januar-Drittel durchzusetzen. Die Simulation des europäischen Wettermodells gleicht indessen der Variante des amerikanischen Wettermodells von heute Morgen. So kann sich das Hochdrucksystem in autarker Position über dem skandinavischen Raum entfalten und Deutschland, Österreich und die Schweiz im Zeitraum 1./4. Januar mit kalten Kontinentalluftmassen versorgen. Wie kalt? Die Tageswerte würden demnach im Bereich zwischen -10/-3 Grad liegen können. Und Schnee - wann kommt der Schnee? Nach dieser Simulation könnte sich zum 3. Januar auf einer südlichen Bahn ein atlantischer Tiefdruckausläufer von England nach Frankreich bis über Alpen bewegen. Das hätte teils kräftige Niederschläge zur Folge, welche bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt überwiegend als Schnee fallen könnte. Man sieht also auch heute Abend, dass die "Würfel" noch nicht gefallen sind und die Entscheidung ob Winterwetter, nasskaltes Schmuddelwetter oder mild trockenes Wetter vorherrschend sein wird, hängt hauptsächlich davon ab, wie das Hochdrucksystem sich verhalten wird. Was ist wahrscheinlicher? Vergleicht man die Verhältnisse von zu kalt (<-1) / normal (+0/+5) / zu warm (>+6) gegenüber heute Mittag, so liegen diese am 5. Januar bei 20/45/35 (heute Mittag: 25/40/35) und am 9. Januar bei 10/40/50 (heute Mittag: 25/45/30). Man darf wirklich gespannt sein, wie sich die kommenden Simulationen entwickeln werden.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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