Wetterprognose und Wettervorhersage
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Aktualisierung:
Das amerikanische Wettermodell schwenkte im Tagesverlauf wieder um und orientiert sich mehr an der kühleren Variante des europäischen Wettermodells. So bleibt es bis zum 10. Dezember bei der milden Südwestwetterlage, welche sich im Zeitraum bis zum 14. Dezember zunehmend umstellen kann. Somit bestätigt sich der Trend der letzten Tage einer langsamen aber doch stetigen Umstellung der Großwetterlage. Nach der aktuellen Simulation weicht das Hochdrucksystem auf den Atlantik aus und richtet sich steil nach Norden in Richtung Grönland auf. Die atlantische Frontalzone wird somit blockiert und auf den östlichen Gradienten des Hochdrucksystems kommt es zum "Abtropfvorgang" eines Tiefdrucksystems von Skandinavien bis über das östliche Mittelmeer. In Folge daraus kann im Zeitraum 15./19. Dezember kalte Luft arktischen Ursprungs nach Deutschland geführt werden, so dass die Niederschläge mit Höhentemperaturen von bis -8 Grad bis in tiefere Lagen in Schnee übergehen könnten. Das europäische Wettermodell simuliert eine ganz ähnliche Variante, bei der die Umstellungsphase vom 10. Dezember bis 13. Dezember in vollem Gang ist. Anders formuliert mehren sich die Hinweise einer Umstellung der Großwetterlage im zweiten Dezember-Drittel heute Abend erneut. Ob kalt oder warm? Die Kontrollläufe folgen den zu kalten Varianten nicht, haben jedoch weiterhin eine sich normalisierende Temperaturtendenz im zweiten Dezember-Drittel. So liegt das Temperaturspektrum bspw. am 17. Dezember zwischen -5/+11 Grad (Mittelwert: +4/+5 Grad). Die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1) / normal (+0/+5) / zu warm (>+6) liegen am 14. Dezember bei 10/25/65 (heute Mittag: 10/40/50) und am 18. Dezember bei 15/25/60 (heute Mittag: 10/30/60).
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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