Wetterprognose und Wettervorhersage
Qualitätsprognosen seit 2009
Aktualisierung:
Kaum Bewegung in den Simulationen der Wettermodelle tagsüber. Die milde Südwestwetterlage bliebt bis zum 10. Dezember weitgehend erhalten, wobei im gesamten Zeitraum weitgehend geringe Niederschlagssignale berechnet werden - lediglich über dem Norden und Nordwesten können die Niederschlagssignale auch stärker ausfallen, was aber bei Südwestwetterlagen generell so üblich ist. Im Zeitraum zwischen dem 10./15. Dezember kommt so langsam Bewegung in Spiel - der Kaltluftzustrom über dem östlichen Kanada in Richtung Neufundland schwächt sich etwas ab, während sich über dem europäischen Nordmeer, Barentssee und Karasee Kaltluftmassen ansammeln können. Das konzentriert die Tiefdruckproduktion auf die Gebiete östlich von Grönland. Ob sich die Großwetterlage dadurch verändern kann hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab - der Position des Tiefdrucksystems und der des Hochdrucksystems. Aktuell simuliert das amerikanische Wettermodell das Tiefdrucksystem zum 16. Dezember im Bereich zwischen Island, England und Skandinavien. Bis dahin bleibt es über Deutschland mild mit einer Tendenz zu nasskalten Temperaturen. Anders formuliert sind nach dieser Simulation winterliche Varianten im Zeitraum 15./18. Dezember nicht auszuschließen. Deutlicher zeigt sich das anhand der Kontrollläufe, welche in ihrem jeweiligen Mittelwert einen sich normalisierenden Temperaturtrend aufweisen (nasskalt). So liegt das Temperaturspektrum am 12. Dezember zwischen -2/+10 Grad (Mittelwert: +4/+5 Grad) und am 16. Dezember zwischen -1/+8 Grad (Mittelwert: +4/+5 Grad). Die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1) / normal (+0/+5) / zu warm (>+6) zeigen gegenüber heute Nachmittag eine leichte Veränderung auf und liegen am 12. Dezember bei 10/35/55 (heute Mittag: 5/55/40) und am 16. Dezember bei 10/45/45 (heute Mittag: 25/50/25) - anders ausgedrückt weist der Temperaturverlauf eine höhere Tendenz zu normalen bis zu milden Temperaturen als normale bis zu kalte Temperaturen auf.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2023 | +3,62 | +4,11 | +2,71 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2022 | +4,5 | +4,1 | +3,0 | 84 l/m² - zu nass |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +3,62 | +4,11 | +2,71 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
Prognosegüte
Wetter ist Ihre Leidenschaft und Sie schreiben gerne? Für unsere Rubrik der Wettermeldungen aus aller Welt suchen wir Verstärkung. Falls Sie Lust haben, ein Teil des Teams von Wetterprognose-wettervorhersage.de zu werden, melden Sie sich einfach und unverbindlich über das Kontaktformular.