Wetterprognose und Wettervorhersage
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Tagsüber wurden vom amerikanischen Wettermodell weitere Varianten simuliert, welche mehr oder minder eine winterliche Variante im Zeitraum 14./17. Dezember ermöglichen könnten. Die Entwicklung ist hierbei nahezu identisch geblieben. Mit kräftigen Tiefdrucksystemen, welche von Neufundland, Island bis über Skandinavien ziehen, verbleit Deutschland bis zum 10. Dezember in der überwiegend milden bis warmen Südwestströmung. Im Zeitraum vom 7./10. Dezember gelingt es einem Tiefdrucksystem sich bis über die Barentssee/Karasee abzuspalten und sorgt für eine Kaltluftzufuhr im Bereich europ. Nordmeer, Barentssee, Karasee. In Folge daraus schwächt sich die Tiefdruckrinne insgesamt ab und über Island kann sich ein relativ kräftiges und gradientenstarkes Tiefdrucksystem herausbilden. Das Hoch nutzt im gleichen Zuge die Gelegenheit, sich von den Azoren in Richtung Grönland auszuweiten und kann somit die atlantische Frontalzone schon auf dem Atlantik blockieren. So könnte sich im Zeitraum vom 10./14. Dezember das Zirkulationsmuster langsam umstellen. In Summe erhöhen sich in dieser Konstellation die Möglichkeiten für winterliche Wetterverhältnisse ab dem 15. Dezember. Spannend ist auch die Wetterentwicklung nach dem europäischen Wettermodell, welches das Hochdrucksystem zum 10. Dezember von Frankreich über England bis über das europ. Nordmeer steil aufsteigen lässt. Gleichzeitig liegt im Bereich zwischen westl. Russland und Karasee ein Tiefdruckwirbel, so dass im Zusammenspiel der Systeme bereits zum Beginn des zweiten Dezember-Drittels kalte Luftmassen mit einer nordöstlichen Strömung nach Deutschland geführt werden können. Es mehren sich die Signale einer kühleren Wetterperiode im zweiten Dezember-Drittel. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für einen Wintereinbruch? Die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1) / normal (+0/+5) / zu warm (>+6), welche am 12. Dezember bei 5/60/35 und am 16. Dezember bei 20/55/25 liegen, zeigen noch ein Verhaltenes Muster für einen Wintereinbruch auf, behalten jedoch die zu kalten Varianten bei und wird die kommenden Tage spannend gestalten.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +4,2 | +3,1 | +1,8 | 243,8 l/m² - zu nass |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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