Wetter Winter 2015/2016 - Wettertrend vom 27. November
Die Wetterentwicklung der kommenden Tage ist weitgehend gesichert - es wird zunehmend unbeständiger und windiger, wobei am Sonntag und Montag auch stürmische Böen zu erwarten sind - unter "günstigen" Voraussetzungen sind auch orkanartige Böen in der Nacht auf Montag und tagsüber nicht auszuschließen. Mit dem Wind kommt die Milderung, welche sich mit weiterhin unbeständigen und windigen Wetter auch die ersten Dezember-Tage mit beeinflussen kann. Spannend zeigt sich die Wetterentwicklung ab dem 5. Dezember
Allen voran das amerikanische Wettermodell, welches wiederholt das Hochdrucksystem in Richtung Skandinavien ziehen lässt und dieses im weiteren Verlauf die atlantische Frontalzone blockieren kann. Gleichzeitig gelingt es einem Tief über der Barentssee/Karasee im Verbund mit dem Hochdrucksystem über Skandinavien kühlere Luftmassen nach Süden zu führen und mit einer geringen Verschiebung der Hochdruckachse von Nordost auf Südwest könnten die zunächst kühlen, nasskalten Luftmassen nach Deutschland geführt werden. Im weiteren Verlauf Intensiviert sich die Frontalzone über dem Atlantik und muss nun aber den Umweg über Grönland und europäisches Nordmeer nehmen um weiter nach Osten voranzukommen. Das hat direkte Auswirkungen auf das Hoch, welches sich weiter intensivieren und eine westlichere Position zwischen England und Skandinavien einnehmen kann. Im weiteren Verlauf passiert das, was in den letzten Tagen immer wieder einmal angedeutet wurde. Das Hoch weicht noch weiter nach Westen aus und positioniert sich zum 10. Dezember über Grönland. Das Tiefdrucksystem liegt zu diesem Zeitpunkt über der Barentssee in recht kräftiger Ausprägung mit einem Kerndruck von 955 hPa und führt im Zusammenspiel mit dem Hoch über Grönland eisige Luftmassen arktischen Ursprungs nach Süden, welche zum 11./12. Dezember auch Deutschland erreichen können.
Das hätte einen ernstzunehmenden und vielleicht auch länger andauernden Wintereinbruch zur Folge, da die Konstellationen der Wettersysteme hierfür nahezu "perfekt" sind. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit hierfür? In den letzten Tagen deutete sich immer wieder mal ein Umbau der Großwetterlage an, welcher zum zweiten Dezember-Drittel einen Wintereinbruch nach sich ziehen konnte. Insofern ist die Simulation des amerikanischen Wettermodells noch nichts Besonderes, denn schließlich muss diese sich erst noch festigen und letztlich auch bewahrheiten. Wie unsicher die kommende Wetterentwicklung ab dem 6. Dezember ist, zeigen auch die Kontrollläufe, deren Niederschlagsprognose im Zeitraum 3./12. als schwach bis gering bewertet werden kann. Insofern spricht zunächst einmal einiges für eine Hochdruckwetterlage in der Nähe von Deutschland. Ob kalt oder warm hängt nun im Wesentlichen davon ab, wie sich das Hochdrucksystem positioniert (s. gestrige Auswertung). Das Temperaturspektrum zeigt jedenfalls eine sich langsam abkühlende Tendenz, wenngleich eine Kaltwetterperiode noch wenig Unterstützung findet. So liegt das Temperaturspektrum am 8. Dezember zwischen -2/+10 Grad (Mittelwert: +4/+5 Grad) und am 12. Dezember zwischen -4/+10 Grad (Mittelwert: +4/+5 Grad über dem Norden und Westen und +2/+3 Grad über dem Süden und Osten). Anders ausgedrückt: es muss abgewartet werden, wie nachhaltig die Simulation des amerikanischen Wettermodells ist und wie diese sich in den kommenden Stunden und Tagen entwickeln mag.
Wir sind in den letzten Tagen noch häufiger gefragt worden, ob das sog. Warming in Stratosphärenhöhe bis zum 2. Dezember weitere Auswirkungen auf das Wetter haben kann. Zu unterscheiden sind Warmings in Major und Minor Warming (s. nähere Erläuterung: was sind Major und Minor Warmings). Und vereinfacht ausgedrückt: nein, das hat keine Auswirkungen. Warum? Es handelt sich dabei um ein temporäres Minor Warming, welches sein Maximum mit -28 Grad zum 29. November erreicht haben sollte. Solche Minor Warmings kommen im Verlauf des Winters häufiger vor, spielen jedoch erst dann so richtig eine Rolle, wenn die Temperatur von -70/-80 Grad in Richtung -5/+4 Grad ansteigt und das in relativ kurzer Zeit - man spricht dann von einem Major Warming.
Eine kleine - ja fast schon "revolutionäre" - Veränderung erfährt die Winterprognose des Langfristmodells. Waren die Wintermonate Dezember, Januar und Februar bisweilen mit einer Abweichung gegenüber dem langjährigen Mittelwert von +1/+3 Grad als zu warm bis deutlich zu warm simuliert worden, so erfährt der Dezember und Februar mit einer Abweichung von +0,5/+2 Grad eine veränderte, leicht kühler gewordene Prognose - wenngleich auch noch immer zu warm. Aber auch hier kommt so langsam Bewegung ins Spiel. Spannende Zeiten stehen also bevor. Aus diesem Grund erfolgt gegen 20:50 Uhr eine Aktualisierung dieser Winterprognose an dieser Stelle.
Allen voran das amerikanische Wettermodell, welches wiederholt das Hochdrucksystem in Richtung Skandinavien ziehen lässt und dieses im weiteren Verlauf die atlantische Frontalzone blockieren kann. Gleichzeitig gelingt es einem Tief über der Barentssee/Karasee im Verbund mit dem Hochdrucksystem über Skandinavien kühlere Luftmassen nach Süden zu führen und mit einer geringen Verschiebung der Hochdruckachse von Nordost auf Südwest könnten die zunächst kühlen, nasskalten Luftmassen nach Deutschland geführt werden. Im weiteren Verlauf Intensiviert sich die Frontalzone über dem Atlantik und muss nun aber den Umweg über Grönland und europäisches Nordmeer nehmen um weiter nach Osten voranzukommen. Das hat direkte Auswirkungen auf das Hoch, welches sich weiter intensivieren und eine westlichere Position zwischen England und Skandinavien einnehmen kann. Im weiteren Verlauf passiert das, was in den letzten Tagen immer wieder einmal angedeutet wurde. Das Hoch weicht noch weiter nach Westen aus und positioniert sich zum 10. Dezember über Grönland. Das Tiefdrucksystem liegt zu diesem Zeitpunkt über der Barentssee in recht kräftiger Ausprägung mit einem Kerndruck von 955 hPa und führt im Zusammenspiel mit dem Hoch über Grönland eisige Luftmassen arktischen Ursprungs nach Süden, welche zum 11./12. Dezember auch Deutschland erreichen können.
Das hätte einen ernstzunehmenden und vielleicht auch länger andauernden Wintereinbruch zur Folge, da die Konstellationen der Wettersysteme hierfür nahezu "perfekt" sind. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit hierfür? In den letzten Tagen deutete sich immer wieder mal ein Umbau der Großwetterlage an, welcher zum zweiten Dezember-Drittel einen Wintereinbruch nach sich ziehen konnte. Insofern ist die Simulation des amerikanischen Wettermodells noch nichts Besonderes, denn schließlich muss diese sich erst noch festigen und letztlich auch bewahrheiten. Wie unsicher die kommende Wetterentwicklung ab dem 6. Dezember ist, zeigen auch die Kontrollläufe, deren Niederschlagsprognose im Zeitraum 3./12. als schwach bis gering bewertet werden kann. Insofern spricht zunächst einmal einiges für eine Hochdruckwetterlage in der Nähe von Deutschland. Ob kalt oder warm hängt nun im Wesentlichen davon ab, wie sich das Hochdrucksystem positioniert (s. gestrige Auswertung). Das Temperaturspektrum zeigt jedenfalls eine sich langsam abkühlende Tendenz, wenngleich eine Kaltwetterperiode noch wenig Unterstützung findet. So liegt das Temperaturspektrum am 8. Dezember zwischen -2/+10 Grad (Mittelwert: +4/+5 Grad) und am 12. Dezember zwischen -4/+10 Grad (Mittelwert: +4/+5 Grad über dem Norden und Westen und +2/+3 Grad über dem Süden und Osten). Anders ausgedrückt: es muss abgewartet werden, wie nachhaltig die Simulation des amerikanischen Wettermodells ist und wie diese sich in den kommenden Stunden und Tagen entwickeln mag.
Wir sind in den letzten Tagen noch häufiger gefragt worden, ob das sog. Warming in Stratosphärenhöhe bis zum 2. Dezember weitere Auswirkungen auf das Wetter haben kann. Zu unterscheiden sind Warmings in Major und Minor Warming (s. nähere Erläuterung: was sind Major und Minor Warmings). Und vereinfacht ausgedrückt: nein, das hat keine Auswirkungen. Warum? Es handelt sich dabei um ein temporäres Minor Warming, welches sein Maximum mit -28 Grad zum 29. November erreicht haben sollte. Solche Minor Warmings kommen im Verlauf des Winters häufiger vor, spielen jedoch erst dann so richtig eine Rolle, wenn die Temperatur von -70/-80 Grad in Richtung -5/+4 Grad ansteigt und das in relativ kurzer Zeit - man spricht dann von einem Major Warming.
Eine kleine - ja fast schon "revolutionäre" - Veränderung erfährt die Winterprognose des Langfristmodells. Waren die Wintermonate Dezember, Januar und Februar bisweilen mit einer Abweichung gegenüber dem langjährigen Mittelwert von +1/+3 Grad als zu warm bis deutlich zu warm simuliert worden, so erfährt der Dezember und Februar mit einer Abweichung von +0,5/+2 Grad eine veränderte, leicht kühler gewordene Prognose - wenngleich auch noch immer zu warm. Aber auch hier kommt so langsam Bewegung ins Spiel. Spannende Zeiten stehen also bevor. Aus diesem Grund erfolgt gegen 20:50 Uhr eine Aktualisierung dieser Winterprognose an dieser Stelle.
Aktualisierung:
Die nahezu "perfekte" Konstellation für einen Wintereinbruch zum Wechsel in das zweite Dezember-Drittel aus hohem Luftdruck über Grönland und tiefen Luftdruck Barentssee bestätigte sich im Tagesverlauf nicht mehr. Jedoch sind weiterhin Varianten vorhanden, welche eine Abweichung in den negativen Bereich berechnen. Interessant ist die Tatsache, dass zum 10./12. Dezember vom amerikanischen Wettermodell weiterhin das Tiefdrucksystem Barentssee simuliert wird - allerdings wird das Hoch über Mitteleuropa daran gehindert, nach Westen in Richtung Atlantik/Grönland auszuweichen. Nichtsdestotrotz zeigen sich weiterhin positive Signale in Richtung Winter für das zweite Dezember-Drittel. So liegt das Verhältnis der Kontrollläufe von zu kalt (<-1) / normal (+0/+5) / zu warm (>+6) am 8. Dezember bei 5/50/45 und am 13. Dezember bei 35/40/25