Wetterprognose und Wettervorhersage
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Das amerikanische Wettermodell verabschiedete sich im Tagesverlauf von seiner ganz milden Variante und simuliert zum Abend die Möglichkeit einer Ausbildung eines Hochdrucksystems im Bereich zwischen Deutschland und Skandinavien. Somit würde auch in dieser Variante die atlantische Frontalzone im Zeitraum 3./9. Dezember blockiert werden und sich zwei weitere Entwicklungsszenarien ergeben. In der ersten Variante erstreckt sich das Hochdrucksystem von der Mittelmeerregion über Deutschland bis nach Skandinavien hinauf, während auf dem Atlantik die Tiefdrucksysteme in Richtung Azoren abtropfen können. Das entspräche einer Trogwetterlage, bei der Deutschland mit einer südlichen Anströmung auf der warmen Trogvorderseite liegen könnte. In der zweiten Variante verlagert sich das Hochdrucksystem in autarker Position rasch nach Skandinavien, was die Grundströmung auf östliche Richtungen drehen lassen kann. In Folge dieser Variante ergäbe sich eine Neigung zu ruhigen und neblig-trüben Wetter mit einer langsamen, aber doch steten Abkühlung der Temperaturen bis zum 10. Dezember. Relativ einig sind sich die Wettermodelle über die Temperaturen für den Zeitraum 1./3. Dezember: mild bis warm mit einer nach dem europäischen Wettermodell etwas höheren Niederschlagserwartung. Anders formuliert ist die Milderung bis zum 3. Dezember sehr wahrscheinlich, darüber hinaus differenzieren die Wettermodelle zunehmend. Vergleicht man noch einmal die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<+0) / normal (+1/+6) / zu warm (>+7), so liegen diese am 5. Dezember bei 10/70/20 (heute Mittag: 10/55/35) und am 9. Dezember bei 20/45/35 (heute Mittag: 15/50/35) und weisen auf den ersten Blick kaum Veränderungen auf. Auf dem zweiten Blick fällt auf, dass insbesondere die zu kalten Varianten sich im Tagesverlauf weiter intensivieren konnten, hängt jedoch maßgeblich davon ab, wie sich das Hochdrucksystem positionieren könnte.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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