Wetter Winter 2015/2016 - Wetterprognose vom 23. November

| M. Hoffmann
Die nasskalte Wetterlage bleibt bis zum Wochenende weitgehend erhalten, so dass nach der aktuellen Wettervorhersage die Temperaturen über dem Nordwesten zwischen +4/+8 Grad und über dem Südosten zwischen -1/+5 Grad liegen können. Die Schneefallgrenze schwankt zumeist zwischen 400-800 Meter und kann zwischendurch auch mal bis auf 1.000 Meter ansteigen. Mit Winterwetter ist das also nicht zu vergleichen. In den letzten Tagen zeigte sich eine Tendenz für Ende November, welche als aktiv-dynamisch beschrieben werden kann. Anders formuliert zeigte sich eine höhere Wahrscheinlichkeit für unbeständiges Wetter vom 28./30. November bei einer zunehmenden Windaktivität, welche in Böen durchaus auch Sturmstärke erreichen kann.

Die Entwicklung der Großwetterlage zeigt sich heute weiterhin aktiv-dynamisch. So zentralisiert sich im Zeitraum zwischen dem 28./30. November ein Tiefdrucksystem zwischen Island und Skandinavien und hat an seinen südlichen Gradienten durchaus Potential für sog. Randtiefentwicklungen, welche heute jedoch eine geringere Entwicklungswahrscheinlichkeit haben, wie noch in den Tagen zuvor. Anfangs kommt der Wind noch aus nordwestlichen Richtungen, dreht jedoch im weiteren Verlauf zunehmend auf westliche bis südwestliche Richtungen.

Blickt man auf die heutigen Simulationen der Wettermodelle, so zeigt sich am 1. Advent eine erhöhte Neigung zu Windereignissen, welche im Flachland stark bis mäßig und über exponierten Lagen und entlang der Küste auch für stürmische Böen sorgen könnte. Auch mit etwas Niederschlag ist zu rechnen, welcher sich ab den späten Nachmittagsstunden über dem Süden verstärken könnte. Die Temperaturen bleiben mit +3/+8 Grad über dem Nordwesten im milden, sonst mit +1/+5 Grad im nasskalten Bereich. Am Montag dreht der Wind auf westliche, später auf südwestliche Richtungen und führt etwas mildere Luftmassen nach Deutschland, so dass die Temperaturen über dem Westen auf +5/+9 Grad und über dem Osten und Südosten auf +0/+5 Grad ansteigen können. Mit der milderen Luft folgen weitere Niederschläge nach und die Schneefallgrenze steigt allmählich auf 500-800 Meter über dem Osten und bis 1.500 Meter über dem Westen an. Ob sich die mildere Luft Anfang Dezember durchsetzen kann, klären wir gegen 17:00 Uhr in einem neuen Wettertrend zum Wetter Dezember.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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