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Wetter Winter 2015/2016 - Wetterprognose vom 22. November

| M. Hoffmann
Ein Hauch von Winter hat sich in den letzten Stunden über Deutschland, Österreich und der Schweiz bemerkbar gemacht und selbst in tieferen Lagen konnte sich örtlich eine dünne Schneedecke ausbilden (Schneehöhen. Das sollte aber nicht darüber hinweg täuschen, dass der zu Grunde liegende Temperaturcharakter nasskalt ausgerichtet ist und sich die teils winterlichen Verhältnisse bei nachlassender Niederschlagsaktivität bis zum Dienstag zunehmend auf die mittleren Lagen zwischen 400-600 Meter zurückziehen können. Geht es nach der aktuellen Wettervorhersage, so wird das Wetter von Dienstag bis Mittwoch wieder etwas unbeständiger und die Temperaturen können mit auflebenden Wind etwas ansteigen, verbleiben jedoch verbreitet im eher nasskalten Bereich. Wie geht es weiter?

Das amerikanische Wettermodell bleibt seiner Variante der letzten Tage treu und simuliert auf dem Atlantik ein Hochdrucksystem, welches mit seiner Achsausrichtung dafür sorgt, dass die ansteigende Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik auf der östlichen Hochdruckgradienten über Mitteleuropa von Nordwest nach Südost abziehen kann. Das Resultat ist eine weiterhin nasskalte Nordwestwetterlage, welche im Zeitraum 29./30. November über Deutschland an Dynamik zulegen und kühlere Luftmassen heranführen kann. In Folge daraus ist zum Monatsausklang mit zunehmenden Wind zu rechnen, welcher auch zu Starkwindereignissen führen kann. Gleichzeitig nimmt die Niederschlagsaktivität zu, so dass ein neuerlichen winterliches Intermezzo ab den mittleren Lagen nicht auszuschließen ist. Ob es für Schnee bis in tiefere Lagen reichen kann, bleibt im Detail abzuwarten, wie der Kaltluftzustrom von statten geht.

Das europäische Wettermodell simuliert bis zum 28. November eine ganz ähnliche - nasskalte - Variante. Allerdings differenziert sich das europäische Wettermodell ab dem 28. November zunehmend und simuliert das Hochdrucksystem über den Azoren flacher und mit einer von West nach Ost verlaufenden Achse etwas näher an Mitteleuropa. Das Strömungsmuster dreht somit von Nordwest auf West und sorgt Ende November bei einer ansteigenden Niederschlagsaktivität für Starkwindereignisse, bei der Randtiefentwicklungen bei leicht ansteigenden Temperaturen nicht auszuschließen sind.

Die Gemeinsamkeiten der Wettermodelle liegen in einem weitgehend nasskalten Temperaturverhalten mit winterlichen Optionen ab den mittleren Lagen oberhalb etwa 500-800 Meter schwankend und mit zunehmenden Wind zum Ende des Monats mit einer ansteigenden Anzahl an Varianten, welche auch zu Starkwindereignissen führen könnte. Die Kontrollläufe bestätigen den Trend mehrheitlich, bei der der Mittelwert sich jeweils im Jahreszeit-typischen Bereich befindet. So liegt das exemplarische Temperaturspektrum bspw. am 29. November zwischen -2/+8 Grad bei einem Mittelwert von +2/+3 Grad über dem Süden und Osten und +4/+5 Grad über dem Westen und Norden. Ob die nasskalten Witterungsverhältnisse so bleiben, oder ob sich Anfang Dezember der Winter durchsetzen kann, klären wir gegen 17:00 Uhr in einem neuen Wettertrend zum Wetter Dezember.

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