Wetterprognose und Wettervorhersage
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Das amerikanische Wettermodell simuliert im Zeitraum 17./21. November eine äußerst interessante Wetterlage, welche gleich eine ganze Reihe von Randtiefentwicklungen z.T. mit Schnellläuferoptionen zulassen kann. Der Auslöser hierfür ist das sich über Skandinavien positionierende Zentraltief, welches auf seinem südlichen Gradienten für eine lebhafte Entwicklung sorgt und die Windgeschwindigkeiten zwischen 30-100 km/h schwanken lassen kann. Nachfolgend kippt die Tiefdruckrinne im Zeitraum 21./27. November auf eine Nordwest-Südost Ausrichtung, wobei das Hochdrucksystem sich von den Azoren/östliches Mittelmeer in einer Süd-Nord Ausrichtung von den Azoren bis Island erstrecken kann. Sollte diese Simulation eintreten, so wären mit Beginn des letzten November-Drittels nasskalte Temperaturen (+0/+6 Grad) zu erwarten, welche sich im weiteren Verlauf noch weiter abkühlen könnten. Simuliert werden bspw. am 25. November Tageswerte zwischen -1/+7 Grad, was in mittleren Lagen der Mittelgebirge und über dem Süden für die eine oder andere Schneeflocke reichen sollte. Da der Wind aus nordwestlichen bis nördlichen Richtungen kommt, ist es über dem Nordwesten durch die Warmluftadvehierung der Nordsee mit bis +7 Grad entsprechend wärmer. Auch Schneefall bis in tiefere Lagen ist nach dieser Simulation nicht auszuschließen, da die Nachttemperaturen über dem Süden und Osten verbreitet unter die 0 Grad Marke absinken können. Das europäische Wettermodell simuliert eine ganz ähnliche Ausgangslage, welche im Zeitraum zwischen dem 20./23. November in einem nasskalten Szenario enden kann. Mit Höhentemperaturen von bis -10 Grad wären nach dem europäischen Wettermodell Schneeschauer bis in tiefere Lagen hinab nicht auszuschließen. Somit bestätigt sich der Trend der Wettermodelle zu nasskalten Temperaturwerten erneut. Blickt man auf die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<+4) / normal (+5/+10) / zu warm (>+11), so liegen diese am 21. November bei 25/65/10 (heute Nachmittag: 25/60/15) und am 27. November bei 65/30/5 (heute Nachmittag: 50/45/5). Es deutet zum aktuellen Stand vieles auf eine Normalisierung der Temperaturwerte im letzten November-Drittel hin - inkl. möglicher Schneefalloptionen.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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