Wetter Herbst Winter 2015/2016 - Wetterprognose vom 19. Oktober

| M. Hoffmann
Gemäß der aktuellen Wettervorhersage kündigt sich zum Wochenende nach einem relativ trüben Wetterverlauf hoher Luftdruck an, so dass nach teils zäher Nebelauflösung tagsüber die Sonne das Wettergeschehen dominieren kann. Der Wind dreht zunächst auf südliche bis südöstliche Richtungen und lässt die Temperaturen - je nach Sonnenscheindauer - auf +12/+17 Grad, örtlich auch bis +19 Grad ansteigen. Geht es nach der Simulation des amerikanischen Wettermodells, so wird das Hochdrucksystem im Zeitraum zwischen dem 24./26. Oktober von weiteren Tiefdrucksystemen vom Atlantik kommend in "Bedrängnis" gebracht, was eine Ausweitung des Hochs bis über Skandinavien verhindern kann. Nichtsdestotrotz bleibt der hohe Luftdruck für Deutschland mit einer schwachen Niederschlagsneigung und relativ milden Temperaturen zunächst einmal dominierend. Im Zeitraum zwischen dem 26./31. Oktober kann sich ein recht kräftiges Tiefdrucksystem über Skandinavien durchsetzen, was das Hoch weiter nach Westen ausweichen lassen kann. Dieses Tiefdrucksystem verlagert sich jedoch recht zügig nach Osten und ermöglicht somit ein Nachrücken des Hochdrucksystems in stabiler Position über Skandinavien, was für die letzten Oktober-Tage noch so etwas wie den "goldenen Oktober" ermöglichen könnte. Anders formuliert berechnet das amerikanische Wettermodell den permanenten Vorstoß der atlantischen Frontalzone, welche sich letztlich nicht gegen den hohen Luftdruck durchsetzen kann. Geht es nach der Simulation des europäischen Wettermodells, so ist die Ausgangslage ganz ähnlich der des amerikanischen Wettermodells, allerdings festigt sich die Hochdruckposition weiter im Westen zwischen England und dem westlichen Skandinavien, so dass die Tiefdrucksysteme östlich des Hochs kühle bis kalte Luftmassen nach Deutschland führen könnten - sollte diese Berechnung sich bewahrheiten, so ist anstatt mit "goldenem Oktober" durchaus mit ein paar Schneeschauern zum Ende des Monats bis in mittlere Lagen zu rechnen. Die Kontrollläufe bestätigen mehrheitlich einen für die Jahreszeit zu warmen Temperaturverlauf im Zeitraum zwischen dem 22./26. Oktober. Darüber hinaus neigt sich der Temperaturtrend mehr seinem Jahreszeit-typischen Mittelwert zu, während das Entwicklungsspektrum eine große Bandbreite am Möglichkeiten aufweist. So liegt das Temperaturspektrum am 25. Oktober zwischen +9/+17 Grad (Mittelwert: +13/+15 Grad) und am 31. Oktober zwischen +2/+15 Grad (Mittelwert: +8/+10 Grad). Zusammenfassend zeigt sich zum heutigen Stand eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine wärmere Temperaturphase bei einem trocken Wettercharakter im Zeitraum vom 22./26. Oktober, welcher zum Monatsende etwas kühler und auch leicht unbeständig ausfallen kann. Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 17:00 Uhr in einem ersten Witterungstrend zum Wetter im November.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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