Wetter Herbst / Winter 2015/2016 - Wetterprognose vom 5. September

| M. Hoffmann
Als herbstlich lässt sich der Wettercharakter bei frischem bis mäßigen Wind - welcher über exponierten Lagen in Böen auch stürmisch sein kann - von Samstag bis Montag mit einem unbeständigen Wettercharakter bezeichnen. Im weiteren Wochenverlauf dominiert dann zunehmend hoher Luftdruck das Wettergeschehen über Deutschland, so dass der Wettercharakter von Dienstag bis Donnerstag kommender Woche zunehmend trockener und auch wieder wärmer werden kann. Der Grund für die langsame "Wetterbesserung" ist die Verlagerung eines Hochdrucksystems vom Atlantik, welches sich bis zum 10. September über Skandinavien positionieren kann. In Folge dessen werden weitere Tiefdrucksysteme und deren Ausläufer vom Atlantik her kommend blockiert, so dass die Temperaturen eine leicht ansteigende und die Niederschläge eine abnehmende Tendenz aufweisen. Soweit sind sich die Wettermodelle in ihren Simulationen einig. Im Zeitraum zwischen dem 10./15. September simuliert das amerikanische Wettermodell eine zunehmende Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik, welche das Wetter über Mitteleuropa bis zum 15. September weitgehend beeinflussen kann. So lässt sich das Hoch weiter nach Osten abdrängen und im Verbund beider Systeme können milde bis warme Luftmassen aus südlichen Richtungen nach Deutschland geführt werden. Wie warm? Simuliert werden bei einem unbeständigen Wettercharakter am 14. September Werte zwischen +16/+23 Grad, örtlich auch bis +25 Grad. Das europäische Wettermodell simuliert eine ganz ähnliche Variant, bei der sich im Zeitraum zwischen dem 10./15. September das Hoch über Skandinavien in einer West-Ost Achse ausrichten kann. In Folge daraus bleibt den Tiefdruckausläufern vom Atlantik mehr Spielraum, um das Hoch über Skandinavien auf seinem südwestlichen Gradienten zu "unterwandern", so dass der Temperaturcharakter zwar durchaus mild bis warm erscheinen kann, der Wettercharakter aber zunehmend unbeständiger werden kann Die Kontrollläufe stützen - wie bereits in den vergangenen Tagen auch - einen sich langsam normalisierenden Temperaturtrend im Zeitraum 9./13. September, welcher darüber hinaus bis zum 17. September auch - gegenüber dem langjährigen Mittelwert - leicht zu warm ausfallen kann. So liegt das Temperaturspektrum am 11. September zwischen +13/+21 Grad (Mittelwert: +17/+18 Grad) und am 15. September zwischen +12/+24 Grad (Mittelwert: +18/+19 Grad). Geht es nach den Verhältnissen der Kontrollläufe von zu kalt (<+14) / normal (+15/+21) / zu warm (>+22), so liegen diese am 13. September bei 10/70/20 und am 20. September bei 30/30/40 und zeige eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für ein typischen Altweibersommer (met. Singularität, welche statistisch häufiger im September auftritt).

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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