Wetter im Winter 2015 - Wetterprognose vom 20. Februar

| M. Hoffmann
Im Zeitraum 24./28. Februar simulierten die Wettermodelle im Trend er letzten Tage eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine aktiv-dynamische West- bis Nordwestzirkulation, welche heute deutlich abgemildert berechnet wird. Warum? Das Azorenhoch weicht zum 24. Februar etwas weiter nach Westen aus, so dass einem Kerntief zwischen England und Island mehr Platz geboten wird seine nordwestlich orientierte Zirkulationsstruktur durchzusetzen. In Abfolge der Prozesse kann zum 25. Februar ein Mittelmeertief initialisiert werden, welches das Azorenhoch wiederum in eine sich aufwölbende Position versetzt, so dass eine reine Westwindzirkulation mit Starkwindereignissen weniger wahrscheinlich geworden ist. Stattdessen simulieren beide Wettermodelle über dem westl. Russland ein deutlich stärkeres Kontinentalhoch, so dass eine Hochdruckbrücke zwischen dem Azoren- und Kontinentalhoch im Zeitraum 26./28. Februar über Mitteleuropa nicht auszuschließen ist. Aktiv-dynamisches Wetter mit Starkwindereignissen oder ruhiges Hochdruckwetter, was ist für die letzten Februar-Tage am wahrscheinlichsten? Wahrscheinlich sind im gesamten letzten Februar-Drittel überwiegend nasskalte Temperaturwerte. So simulieren die Kontrollläufe mehrheitlich ein Mittelwert des Temperaturspektrums, welches sich zumeist zwischen +3/+5 Grad bewegt. Im Niederschlagsverhalten zeigt sich im Zeitraum 23./24. Februar eine erhöhte Aktivität, welche im Zeitraum 24./26. Februar nachlässt und zum 27./28. Februar wieder zunimmt. Diese Schwankungsperioden zwischen hohen und tiefen Luftdruck deuten zum heutigen Stand auf ein Wechselspiel beider Systemvarianten hin. Vereinfacht ausgedrückt: wechselhafter und nasskalter Grundcharakter mit kurzen ruhigen Wetterphasen und einer deutlich geringeren Wahrscheinlichkeit für Starkwindereignisse. Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 17:00 Uhr in einem neuen Wettertrend zum Wetter im März.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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