Wetter im Winter 2015 - Wetterprognose vom 15. Februar

| M. Hoffmann
Der Trend in den Simulationen der Wettermodelle der letzten Tage setzt sich auch heute fort. So bleibt der Zeitraum bis zum 20. Februar noch überwiegend ruhig, teils neblig-trüb und weitgehend niederschlagsarm. Nach teils frostigen Nächten steigen die Tageswerte - je nach Sonnenscheindauer - auf -1/+4 Grad, bzw. +4/+9 Grad und örtlich sind auch bis +11 Grad möglich. Bereits am kommenden Wochenende schwächt sich die für das ruhige Wetter verantwortliche Hochdruckbrücke über Mitteleuropa weiter ab, so dass die atlantische Frontalzone ihren Einfluss auf das Wetter in Deutschland ausweiten kann. Der Gesamtprozess der Umstellung geht nicht schlagartig, sondern eher langsam vonstatten. So nimmt die Niederschlagswahrscheinlichkeit am Freitag von Westen her etwas zu und erreicht zum Samstag auch den Osten - viel Niederschlag ist zum heutigen Stand noch nicht zu erwarten. Im Zeitraum 22./25. Februar verlagert sich die Frontalzone zwischen Island, England und Skandinavien, so dass Deutschland in den Einflussbereich der südlichen Gradienten gelangen kann. Starkwindereignisse sind - Aufgrund von Randtiefentwicklungen - nicht ausgeschlossen, Extremwindereignisse sind zum heutigen Stand bis zum 25. Februar jedoch weniger wahrscheinlich. Das Zirkulationsmuster entspricht dem einer Westwindwetterlage, bei der im steten Wechsel Frontensysteme von West nach Ost verlagert werden und der Grundcharakter sich über Deutschland zunehmend wechselhaft, windig und überwiegend nasskalt gestalten kann. Die Schneefallgrenze schwankt bei Tageswerten im Bereich von +2/+7 Grad zwischen 500-1.000 Meter, so dass in mittleren Lagen durchaus auch mit Schneefall gerechnet werden kann - wobei winterliche Verhältnisse mit Ausbreitung einer Schneedecke zum heutigen Stand erst in Lagen oberhalb etwa 700-800 Meter wahrscheinlich sind. Die Kontrollläufe stützen die zunehmend wechselhafte Wetterphase im letzten Februar-Drittel. So bleibt das Temperaturspektrum groß, jedoch am "Auf und Ab" erkennt man die Durchzugsphase von Frontensystemen mit ihrer warmen Vorder- und kühlen Rückseite (Westwetterlage). So liegt das Temperaturspektrum bspw. am 20. Februar zwischen +0/+8 Grad (Mittelwert: +5/+6 Grad), am 24. Februar zwischen +1/+10 Grad (Mittelwert: +3/+5 Grad) und am 28. Februar zwischen -3/+12 Grad (Mittelwert: +3/+5 Grad). Gerade zum Wechsel in den März zeigen sich in den Simulationen eine zunehmende Anzahl von kühleren Varianten, was nach einer aktiven Westwetterphase häufiger vorkommen kann. Mehr dazu gegen 17:00 Uhr in einem ersten Witterungstrend zum Wetter im Frühling.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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