Wetter im Winter 2015 - Wetterprognose vom 13. Februar

| M. Hoffmann
Nach einem teils wechselhaften Wochenende im Westen und Südwesten kann sich im Verlauf der kommenden Woche wieder eine Hochdruckdominanz ausbreiten. Der Wettercharakter bleibt insgesamt ruhig und bei Tageswerten zwischen +2/+10 Grad (je nach Nebelauflösung, bzw. Sonnenscheindauer) ist nur mit einer geringen Niederschlagserwartung zu rechnen. Im Zeitraum 18./20. Februar ändert sich daran kaum etwas: nach teils frostigen Nächten zeigt sich nach zäher Nebelauflösung des Öfteren die Sonne und die Temperaturen verändern sich gegenüber den Vortagen mit +3/+10 Grad kaum - mit viel Sonnenschein könnten bis zum 18. Februar im Südwesten auch bis +13 Grad erreicht werden. Das ist alles andere als Jahreszeiten-typisch und entspricht überhaupt nicht dem, was man als Winter definieren kann. Ändert sich das im letzten Februar-Drittel? Das amerikanische und auch europäische Wettermodell favorisieren heute - wie in den letzten Tagen auch - eine nasskalte und sich damit neutralisierende Temperaturentwicklung im letzten Februar-Drittel. In Betrachtung der Entwicklung der Großwetterlage tendieren beide Wettermodelle zu einer auflebenden Wetteraktivität auf dem Atlantik, bei der in "schöner" Regelmäßigkeit bei Neufundland neue Tiefdrucksysteme entstehen können. Somit fällt es dem Azorenhoch schwer, sich gen Norden aufzuwölben und flacht nach den gängigsten Varianten der Wettermodelle bis zum 23. Februar ab. Spannend bleibt dieser Prozess jedoch weiterhin, da sich bis zum 23. Februar über Skandinavien ein steuerndes Tiefdrucksystem manifestieren und das Zirkulationsmuster über Mitteleuropa eine überwiegend nordwestlich ausgerichtete Strömung erfahren kann. Anders ausgedrückt: für weite Teile von Deutschland gibt es zum heutigen Stand im Zeitraum 20./25. Februar eine höhere Wahrscheinlichkeit für wechselhaftes, windiges und nasskaltes Wetter, bei der sich in Lagen ab 600-900 Meter wieder winterliche Optionen ergeben könnten. So liegt das Temperaturspektrum bspw. am 20. Februar zwischen -3/+10 Grad (Mittelwert: +5/+6 Grad) und am 25. Februar zwischen -2/+11 Grad (Mittelwert: +4/+5 Grad). Was macht der Polarwirbel? In Ansätzen ist die Entwicklung des Polarwirbels im letzten Februar-Drittel weiterhin für Überraschungen gut, wenngleich der Trend zu einem Polarwirbelsplitt eine abnehmende Tendenz hat. Sollte sich im Tagesverlauf noch etwas maßgebliches in den Simulationen der Wettermodelle ergeben, so erfolgt heute Abend gegen 20:50 Uhr eine Aktualisierung der Wetterprognose zum Winter.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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