Wetter im Winter 2015 - Wetterprognose vom 24. Januar

| M. Hoffmann
Nach der nasskalten Witterungsphase mit schwankender Schneefallgrenze von zumeist zwischen 200-700 Meter bis Dienstag, stellt sich für die restlichen Januar-Tage mit hoher Wahr-scheinlichkeit eine spannende Wetterlage ein. Beide Wettermodelle simulieren im Zeitraum zwischen dem 27./31. Januar ein Tiefdrucksystem bei Skandinavien, welche seine Gradienten von der Mittelmeerregion bis über das nördliche Skandinavien ausweiten kann. Der Grund hierfür ist das Azorenhoch, welches sich auf dem Atlantik in Richtung Norden erstrecken kann und somit das Zirkulationsmuster über Mitteleuropa zunehmend in eine Nord-Süd Achse meridionalisiert. In Folge daraus bleibt der Temperaturcharakter vielfach nasskalt, da die kalte Luft über Umwege aus dem Norden "angezapft" wird und entsprechend noch erwärmt werden kann. So ist in der Zeit zwischen dem 27./31. Januar mit teils länger andauernden - zeitweilig auch kräftigen - Niederschlägen zu rechnen. Die Schneefallgrenze liegt im Nordwesten bei Temperaturen zwischen +1/+5 Grad etwa zwischen 400-600 Meter und kann mit jedem Kilometer in Richtung Südosten bei -2/+2 Grad bis auf tiefere Lagen absinken. Die simulierten Niederschlagssummen sind bis zum 31. Januar beachtlich und betragen etwa südlich einer Linie Köln - Hof zwischen 15-40 l/m² (je nach Staulage). Sollte sich tatsächlich die nasskalte Witterung einstellen, so kann ab den mittleren Lagen (schwankend zwischen 300-600 Meter) im Zeitraum 27./31. Januar mit ordentlichem Neuschneezuwachs gerechnet werden. Im Detail bleibt diese Entwicklung noch abzuwarten, allerdings zeigt sich im Trend der letzten Tage eine Manifestierung der niederschlagsreichen und nasskalten Witterung in diesem Zeitraum. Die Kontrollläufe stützen diese Variante mehrheitlich. So liegt das Temperaturspektrum bspw. am 27. Januar zwischen -2/+5 Grad (Mittelwert: +0 Grad im Osten, +1 Grad im Süden, +3/+4 Grad im Westen und Norden) und am 31. Januar zwischen -5/+4 Grad (Mittelwert: -2/-1 Grad im Süden und Osten und +1/+2 Grad im Westen und Norden). Die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1) / normal (-1/+5) / zu warm (>+5) liegen am 31. Januar bei 70/30/0 mit einer etwas milderen Tendenz im Nordwesten und Norden (warme Nordsee). Zusammenfassend stehen die Signale der Wettermodelle positiv Richtung Winterwetter. Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 17:00 Uhr in einem neuen Witterungstrend zum Wetter im Februar.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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