Wetterprognose und Wettervorhersage
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Update:
Der Trend von mild zu nasskalt im Zeitraum zwischen dem 15./18. Januar festigt sich in den Simulationen der Wettermodelle. Darüber hinaus geht der Trend nach dem amerikanischen Wettermodell im Zeitraum 18./25. Januar in mittleren Lagen ab etwa 400 Meter zunehmend in die winterliche Richtung und in tieferen Lagen kommt es im Detail noch darauf an, inwieweit sich die Luftmassen abkühlen können. Zum aktuellen Stand liegen die Tageswerte bspw. am 23. Januar in tieferen Lagen zwischen -1/+1 Grad im Süden und +0/+2 Grad im Norden, bzw. bis +3 Grad im Nordwesten. Wie nachhaltig könnte dieser Wintereinbruch sein? Das amerikanische Wettermodell simuliert eine relativ stringente Kaltluftzuführung aus nördlichen Richtungen bis zum 25. Januar, im weiteren Verlauf zeigt sich im Trend wieder eine Zunahme an Varianten, welche der Westwindzirkulation entsprechen. Das blockierende, bzw. unterstützende System für den Trog Mitteleuropa fehlt demnach. Das europäische Wettermodell bleibt seiner Variante der letzten Tage weitgehend treu, verschiebt aber die Tiefdruckrinne im Zeitraum zwischen 19./22. Januar etwas nach Norden. Dadurch verläuft die Position des südlich gerichteten Tiefdrucksystems über die Alpen, so dass in der Höhe mehr warme Luft advehiert werden kann - die Schneefallgrenze und damit auch die winterlichen Verhältnisse könnten dadurch zwischen 400-700 Meter schwanken. Erst in der nachfolgenden Zeit stellt sich mit einer Hochdruckbrücke zwischen dem Azorenhoch und dem Hoch über dem westl. Russland ein winterlicher Wettercharakter auch in tieferen Lagen ein.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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