Wetterprognose und Wettervorhersage
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Update:
Die Starkwindphase bleibt in den aktuellen Simulationen im Zeitraum 8./12. Januar unvermindert hoch und in einigen Varianten werden weiterhin Extremwindereignisse berechnet. Im weiteren Verlauf kippt nach einer Berechnung des amerikanischen und des europäischen Wettermodells im Zeitraum zwischen dem 12./15. Januar die Tiefdruckrinne von Nordwest/West auf West/Südwest, was bei starken bis mäßigen Wind relativ milde bis nasskalte Temperaturwerte bei wechselhaften Wetter zur Folge haben kann. Eine weitere Variante des amerikanischen Wettermodells simuliert die Tiefdruckrinne weit nach Süden verlagert und verläuft zwischen Neufundland, England/Frankreich und Deutschland. Sollte diese Variante eintreten, so ist die Sturmphase nach dem 12. Januar noch nicht beendet, da am südlichen Gradienten weitere Randtiefdrucksysteme entstehen können. Eines erreicht bspw. am 15. Januar mit einem Kerndruck von 950 hPa den Nordwesten von Deutschland, was (simulierte) Spitzenböen von 100-120 km/h zur Folge haben kann. Zusammenfassend kann aus den vorliegenden Simulationen der Rückschluss erfolgen, dass nachhaltige winterliche Verhältnisse bis zum 15. Januar in tiefere Lagen wenig wahrscheinlich sind und vielmehr mit nasskalten (kurzweilig auch mild), teils sehr windigem und wechselhaftes Wetter zu rechnen sein wird. Im Zeitraum zwischen dem 15./20. Januar bleibt die Anzahl der Varianten, welche eine Umstrukturierung des Zirkulationsmusters ermöglichen könnten, erhalten. So liegen die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1)/normal(-1/+5)/zu warm(>+5) liegen am 15. Januar bei 5/30/65 und am 20. Januar bei 60/30/10 - den Winter sollte man also noch nicht abschreiben.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +3,4 | +3,5 | +2,2 | 163,2 l/m² - leicht zu nass |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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