Wetterprognose und Wettervorhersage
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Update:
Kaum Veränderungen bzgl. der zu erwartenden Starkwindphase im Zeitraum 8./12. Januar - nach aktuellen Berechnungen werden am 8. Januar Windgeschwindigkeiten zwischen 40-80 km/h (in Böen bis 90 km/h), am 9. Januar 50-90 km/h (in Böen bis 110 km/h), am 10. Januar 40-90 km/h (in Böen bis 110 km/h) und am 11. Januar 30-70 km/h (in Böen bis 90 km/h) erwartet. Der Grund ist weiterhin die stark komprimierte Gradienten zwischen hohen Luftdruck über den Azoren und tiefen Luftdruck (940 hPa am 10. Januar), welcher sich von Island nach Skandinavien verlagert. Deutschland liegt inmitten des Hauptwindfeldes, welches von Island über England nach Deutschland führt. In einigen Varianten der Wettermodelle sind in Böen auch Windgeschwindigkeiten von bis 120 km/h simuliert, was per Definition als Orkan bezeichnet wird (ab 103 km/h orkanartiger Sturm, ab 117 km/h Orkan). Die Entwicklung muss genauer beobachtet werden, da hier insbesondere im Detail noch Veränderungen wahrscheinlich sind. Das Starkwindereignis bleibt in manchen Simulationen nicht ohne Folgen, da nördlich von Europa Kaltluftmassen von Kanada/Grönland über das europäische Nordmeer bis zur Karasee verlagert werden können. In Folge daraus ergeben sich im Zeitraum 13./16. Januar im Wesentlichen zwei Möglichkeiten für das Zirkulationsmuster. In der ersten Variante bleibt alles wie gehabt. Kaltluft strömt vom östlichen Kanada in Richtung Neufundland, Tiefdrucksysteme werden initialisiert und steuern nachfolgend mit wechselhaften und teils nasskalten Wetter auf Mitteleuropa zu - winterliche Verhältnisse in tieferen Lagen wenig wahrscheinlich. In der zweiten Variante gelingt es durch die weit nach Osten verlagerte Tiefdruckzone dem Azorenhoch sich nach Grönland zu erstrecken und auf dem Atlantik eine Hochdruckblockade aufzubauen, welches die atlantische Frontalzone blockiert. Nachfolgend mäandrieren die Gradienten in einem meridionalem Muster östlich des Blockadehochs , so dass winterliche Verhältnisse ab dem 14./17. Januar zumindest in mittlere Lagen nicht ausgeschlossen sind. Die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1)/normal(-1/+5)/zu warm(>+5) liegen am 15. Januar bei 5/35/60.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2022 | +2,8 | +3,3 | +1,9 | 55,3 l/m² - etwas zu trocken |
Februar 2022 | +4,5 | +4,1 | +3,0 | 84 l/m² - zu nass |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2022 | +10,56 | +2,3 | +1,23 | 672 l/m² - zu trocken |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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