Wetterprognose und Wettervorhersage
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Update:
Die Sturmtiefvariante der letzten Tage für den Zeitraum 27./28. Dezember wurde sowohl vom amerikanischen als auch von europäischen Wettermodell heute Abend deutlich abgemildert simuliert. Geht es nach dem amerikanischen Wettermodell, so ist es am 27./28. Dezember relativ windig, über exponierten Lagen und an der Küste in Böen auch stürmisch und mit Temperaturen zwischen -1/+3 Grad überwiegend nasskalt. Winterliche Verhältnisse bei einer relativ schwachen Niederschlagsausprägung demnach oberhalb 300-600 Meter möglich. In der Großwetterlage verlagert sich nach dem amerikanischen Wettermodell im Zeitraum zwischen dem 28./30. Dezember das Hoch über den Azoren mit einer Keilausprägung über Mitteleuropa, so dass die Niederschläge zum Jahreswechsel eine weiter abnehmende Tendenz haben und die Temperaturen um den Gefrierpunkt herum pendeln können. Geht es nach dem europäischen Wettermodell, so baut sich nach einem schwachgradientigen Frontendurchgang eines Tiefdrucksystems am 27./28. Dezember nachfolgend ein Hochdrucksystem über Mitteleuropa auf, welches aber nicht vom Azorenhoch, sondern vom Russlandhoch her "unterstützt" wird. Die Folge daraus ist mit höherer Wahrscheinlichkeit eine Inversionswetterlage (oben mild, unten kalt, teils neblig-trüb). Sind damit die Wettermodelle einheitlicher geworden? Was die Intensität des Sturmtiefs angeht, so wurde das in den abendlichen Simulationen abgeschwächt und das allgemeine Temperaturgefüge findet sich nahe der 0 Grad Marke wieder. Das Temperaturspektrum liegt am 28. Dezember zwischen -4/+7 Grad (Mittelwert: -1 Grad im Osten, +3 Grad im Süden, Norden und Westen) und am 30. Dezember zwischen -7/+6 Grad (Mittelwert: 0 Grad im Süden und Osten und +2 Grad im Norden und Westen). Die Verhältnisse von zu kalt/normal/zu warm liegen am 28. Dezember bei 20/70/10 und am 30. Dezember bei 50/45/5.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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